Originaltitel: The Fault In Our Stars
Produktionsland: USA
Darsteller: Shailene Woodley, Ansel Elgort, Laura Dern, Willem Dafoe
Drehbuch: Scott Neustadter & Michael H. Weber, John Green (Book)
Regie: Josh Boone
Genre: Drama, Romanze
FSK: 6
Länge: Kinofassung: 126 Min. Erweiterte Fassung: 133 Min.
Produktionsfirma: Fox 2000 Pictures, Temple Hill Entertainment, TSG Entertainment
Verleiher: 20th Century Fox
Premiere USA: 16. Mai 2014 (Seattle International Film Festival)
Kinostart Dtl.: 12. Juni 2014
Start der Blu-ray: 14. Oktober 2014
Verfilmt nach einem Roman von John Green, was am 10. Juli 2012 erschienen ist. Hazel (Shailene Woodley) ist gerade einmal 16 Jahre alt, und leidet an Schilddrüsenkrebs. Nur widerwillig stimmt sie ihren Eltern zu, zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen. Dort lernt sie Augustus (Ansel Elgort) kennen, der früher einmal ein Sportler gewesen ist. Da er durch Kochenkrebs ein Bein verloren hat, ist an Sport nicht mehr zu denken. Hazel findet Gefallen an den smarten Jungen und freundet sich mit ihm an. Schon bald hat sie die Möglichkeit ihren Lieblingsautor Peter Van Houten (Willem Dafoe) in Amsterdam zu treffen. Doch wird das Treffen nach ihren Vorstellungen verlaufen? Und dann ist ja da noch die neue Liebe zwischen ihr und Augustus. Aber hat die Liebe aufgrund der Krankheiten überhaupt eine Chance?…
Stars des Films spielen groß auf
Zur Zeit des Drehs war Shailene Woodley 22 Jahre alt. Einiges an Erfahrung brachte sie dennoch mit. Auf der großen Kinoleinwand debütierte mit zarten 16 Jahren in Moola (2007). Später wirkte sie dann neben der Garde Hollywoods mit. U.a. An der Seite von George Clooney in The Descendants (2011). Die Rolle des an Schilddrüsenkrebs erkranke Mädchen spielte sie mit voller Hingabe und gibt dadurch nicht nur einen überzeugendes, sondern auch mitreißendes Schauspiel ab. Auf den Extras der Blu-ray sagt sie folgendes:
„Ich las das Drehbuch des Films und war unglaublich gerührt. Sofort las ich das Buch und entschied gleich, dass ich alles Menschenmögliche tun würde, um mitzuspielen.“
Auch Filmpartner Ansel Elgort ( Divergent (2014), Baby Driver (2017)) steht dem in nichts nach. Nat Wolff als Isaac brilliert in einer Nebenrolle. Die hat auch Willem Dafoe (Platoon (1986), Spider-Man (2002)) inne. Diese Darbietung hebt sich etwas von den anderen Kollegen ab, was vorallem aber an den Filmcharakter selbst liegt. Jetzt könnte ich näher darauf eingehen. Dadurch würde ich aber den fortschreitenen Plot preisgeben. Und das wäre für die Zuschauer schade, die diesen Film noch nicht gesehen haben. Was ich aber sagen kann, dass ich Willem Daffoe als Schauspieler sehr schätze und auch diese Rolle irgendwie mag. In den Moment, wo er in Erscheinung tritt, treibt er die Handlung ordentlich voran. Auch Laura Dern (Jurassic Park (1993)) weiß in der Rolle von Hazels Mutter zu überzeugen, die u.a. Ihren Kind mehr ermöglichen möchte, als es deren Vater (Sam Trammel) tut. Der Cast ist verhältnismäßig klein, was den Darstellern jedoch zu Gute kommt. Alle gehen in ihren Rollen auf bilden damit ein überzeugendes Gesamtbild. Auch in den Nebenrollen perfekt besetzt.

Passender Soundtrack zur Story
Wo eine mitreißende Geschichte ist, da ist auch ein Soundtrack mit unterschiedlichen Tracks nicht weit. Dabei ist das Spektrum an Songs sehr groß. 15 Titel haben es auf das Soundtrack Album geschafft. Birdy ist mit „Tee Shirt“ und „Not About Angels“ gleich zweimal vertreten. Ed Sheeran eröffnet die Tracklist mit „All of the Stars“. Stimmlich und emotional passend zum Film steuert Charli XCX ihr „Boom Clap“ bei. Seiner Zeit war es ein Top-Ten Hit und konnte zwei Platinschallplatten gewinnen. Jake Bugg ist mit seinem gefühlvollen „Simple as This“ sehr würdig vertreten.
Regisseur mit zweiter Arbeit zum großen Erfolg
Die Regie übernahm der damals unerfahrene Josh Boone. Davor realisierte er ebenfalls eine Romanze mit dem Titel Love Stories – Erste Lieben, zweite Chancen (Stuck On You) (2012). Dort war auch Nat Wolff in einer größeren Rolle zu sehen. Die Unerfahrenheit sollte kein Nachteil für die Dreharbeiten zu The Fault in Our Stars sein. Ganz im Gegenteil. Boone arbeitete seine Charaktere entsprechend in die durchaus schwierige Thematik ein, und erschuf dadurch eine glaubhafte Geschichte, wie sie auch im wahren Leben passieren kann. Der Autor John Greene ist in der Flughafenszene in einem Cameo-Auftritt zu sehen. In der Kinofassung war die Szene nicht enthalten. Allerdings ist sie auf der Blu-ray dabei.
Fazit: Was soll man sagen? Eine durch und durch gute Umsetzung des Stoffes von John Green. Zudem gibt es schöne Schauspätze von Pittsburgh und Amsterdam zu bewundern. Auch der Dialogwitz und die daraus entsprungenen Metaphern tragen durchaus zum schmunzeln bei. Bei einem Budget von 12 Mio. US-Dollar wurden 307 Mio. US-Dollar eingespielt. Auf jeden Fall ein klare Empfehlung für Filmfans, und die es noch werden wollen.
Wissenswertes: John Green verfasste insgesamt vier Bücher. Das erste Werk Eine wie Alaska erschien im Jahr 2005. Drei Jahre später schrieb er Margos Spuren, welches 2015 unter der Regie von Jake Schreier verfilmt worden ist. Der hier schon erwähnte Nat Wolff spielte dort die Hauptrolle. Green schrieb The Fault In Our Stars während seiner Zeit als Laienprediger in einem Kinderkrankenhaus. Dass er das Buch schreiben konnte, lag einer Freundschaft zu der jungen Frau Esther Earl zu Grunde. Ihr ist dieses Buch gewidmet. Earl starb 2010 mit nur 16 Jahren an Krebs. Folgendes sagte er dazu in einem Interview:
„Doch unsere Freundschaft, und die Freude, die sie am Leben hatte, waren eine große Inspiration.“
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Die DVD/Blu-ray mit der erweiterten Fassnung
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4 Gedanken zu “Das Schicksal ist ein mieser Verräter [2014]”