Begonnen hat diese Reihe bei den 1930er Jahren und wurde bis zu den 1990er Jahren fortgeführt. Genau zwei Jahre ist es her, als dieses Jahrzehnt-Special zum letzten Mal von mir veröffentlicht wurde. Deshalb ist es jetzt um so mehr an der Zeit das Special fortzuführen. Schließlich sind bereits zwei Jahrzehnte des neuen Jahrtausend vorrüber. Und auch im 21. Jahrhundert wurden wir mit mehr als guten Filmen gesegnet. Mit dem einen oder anderen Blockbuster werden die Leser sicher rechnen. Aber vielleicht gelingt es mir doch die ein oder andere Perle zu platzieren.
Almost Famous (2000)

Für das Jahr 2000 hat sich dieser Musikfilm platziert. Umgesetzt hat ihn Cameron Crowe (Wir kaufen einen Zoo), der sich gleichzeitig für das Drehbuch und als Produzent verantwortlich zeigte. Es ist tatsächlich sein eigenes Jugendleben, welches überspitzt dargestellt wird. Zentrale Figur ist der 15-jährige Willian Miller (Patrick Fugit), der die Chance erhält als Musikjournalist aktiv zu sein. Und so geht er dann mit einer Band auf Tournee, die das Gefühl von Sex, Drugs & Rock ’n‘ Roll liebt. U.a. mit Billy Crudup, Frances McDormand und Philip Seymour Hoffman starbesetzt. Auch der Soundtrack hat u.a. mit Simon and Garfunkel, The Who, Led Zeppelin, Elton John oder David Bowie eine perfekte Abrundung parat.
A.I. – Künstliche Intelligenz (2001)

Der Film spielt inmitten des 22. Jahrhunderts. Durch eine große Industrialisierung und Umweltverschmutzung sind die Polkappen geschmolzen. Infolgedessen wird die Anzahl der Kinder beschränkt Lizenzen für Geburten eingeführt. Mittlerweile gibt es auch Roboter, die ein eigenes Bewusstsein haben und die Gestalt eines Menschen annehmen. Solch einen Prototypen (Hayley Joel-Osment) bekommt Henry Swinton, dessen Sohn mit geringen Überlebenschancen im Koma liegt. Doch plötzlich wird der echte Sohn gesund und es entwickelt sich eine echte Rivalität zwischen beiden Protagonisten.
Road To Perdition (2002)

Regisseur Sam Mendes (u.a. Skyfall oder 1917) mit seinem zweiten Kinofilm. Bereits American Beauty (1999) hatte erfolgreich seine Kreise gezogen. Hier geht um den Vollstrecker Mike Sullivan (Tom Hanks), der in der Kleinstadt Rock Island arbeitet und die Interessen seines Gangster-Bosses John Rooney erledigen soll. Falls nötig auch mit Mord. Doch eines Tages kommt es zu einem ungewollten Zwischenfall.
Bei der Oscarverleihung 2003 gewann der Film eine von sechs Nominierung und konnte sich über den Preis Beste Kamera freuen.
21 Gramm (2003)

Der zweite Spielfilm des Mexikaners Alejandro González Iñárritu. Hier vereint er drei Handlungsstränge miteinander, die nicht in zeitlicher Folge montiert sind. Ein Unfall verändert das Leben dreier Menschen.Eben solcher bringt einen schwerkranken Mathematiker, eine trauernde Mutter und einen Ex-Betrüger zusammen. Ein anspruchsvolles Drama, welches exzellent konstruiert und mit Sean Penn, Naomi Watts und Benicio Del Toro starbesetzt ist.
Sideways (2004)

Ein Film, der auf den gleichnamigen Roman des Schriftstellers und Drehbuchautor Rex Pickett basiert. Regie führte Alexander Payne. Es geht um den geschiedenen Englischlehrer Miles (Paul Giamatti), der drei Jahre an einem Roman geschrieben hat. Dessen bester Freund Jack (Thomas Hayden Church) ist als Schauspieler für Werbespots aktiv. Eines Tages unternehmen beide eine Reise in die Weingebiete Kaliforniens nach Santa Ynez Valley, wo sie Erfahrungen machen, die ihr Leben verändern könnte. Mit vielen Preisen gespickt unterhält diese Komödie mit ihrem ganz eigenen Charme und beschreibt die Schwächen des Menschen, der es auch mal wagen muss Mut zu haben. Eine Perle, die man sich auch noch heute gut und gerne ansehen kann.
Batman Begins (2005)

Der englische Regisseur Christopher Nolan (u.a. Dunkirk) konnte sich mit Filmen wie Memento (2000) oder Insomnia (2002) einen Namen machen, was Warner Bros. auf den Plan rief. Sie suchten einen Regisseur, der den Dunklen Helden Batman neu verfilmen sollte. Dies tat er bekanntlich und setzte einen Helden in Szene, den wir endlich in seiner Entstehung sehen konnten und mit einigen Ängsten und Schuldgefühlen zu kämpfen hatte. Comic und Realismus wurden hier perfekt verschmolzen und ließen den Film bis heute zu einem perfekten Klassiker reifen.
Prestige – Meister der Magie (2006)

Noch einmal Regisseur C. Nolan. Eigentlich verbietet es sich, einen Filmschaffenen mehr als einmal in so einer Liste zu nennen. Aber dieser Thriller ist nun mal ein Werk, welches mich bis heute fasziniert und begeistert. Dort geht es um die Zauberkünstler Robert Angier (Hugh Jackman) und Alfred Borden (Christian Bale), die bestrebt sind ihre Zaubertricks zu verbessern und stehts ihr Publikum begeistern wollen. Dann beginnen beide einen freundschaftlichen Wettstreit, der auszuarten droht.
P.S. Ich Liebe Dich (2007)

Im Mittelpunkt steht die Witwe Holly Kennedy (Hillary Swank), die gerade ihren Ehemann Gerry (Gerard Butler) verloren hat. Er hinterlässt ihr zwölf Briefe, die bestimmte Aufgaben enthalten, die Holly zu bewältigen hat. Ist das die richtige Art den Verlust zu verarbeiten? Hillary Swank in eines ihrer emotionalsten und schönsten Rollen.
Gran Torino (2008)

Altmeister Clint Eastwood einmal mehr als Hauptdarsteller und Regisseur aktiv. Er spielt knorrigen Kriegsveteran Walt Kowalski, der es nicht leiden kann, wenn man sich in seine Angelegenheiten einmischt. Er kann seine Nachbarn nicht leiden und die widerrum ihn ebenfalls nicht. Doch eines Tages erfordert eine Situation eine besondere Maßnahmen.
Das American Film Institute zeichnete den Film als einer der 10 besten Filme 2008 aus. In Dtl. verlieh die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) das Prädikat „besonders wertvoll„.
Everybody’s Fine (2009)

Robert De Niro in einer seiner schönsten Rollen, der als Witwer Frank Goode nicht so recht weiß, was er mit sich anfangen soll, als seine erwachsenen Kinder kurz vor Ultimo ihren angekündigten Besuch absagen. Nun macht sich Frank auf die Reise, um jedes einzelne Familienmitglied zu besuchen. Währenddessen muss er sich eingestehen, dass er nicht immer alles über seine Kinder wusste. Ein berührendes als auch humorvolles Drama, welches die Gefühlsfacetten eines Vaters zeigt, der wohl einiges im Leben seiner verpasst zu haben scheint.
Special Interest und Nr. 11 des Specials: Saw (2004)

Dieser Film darf in keiner gut sortierten Liste fehlen. Deshalb entschloss ich mich ihn als „Special Interest“ aufzunehmen. Auch 16 Jahre nach seinem erscheinen ist dieser Horror-Thriller gut gealtert. Ihm voraus ging der Kurztfilm Saw, den ebenfalls James Wan als Regisseur realisierte. Nun also auch der Spielfilm, der bis heute begeistert. Dort sehen wir den Arzt Dr. Lawrence Gordon (Cary Elwes) und den Fotografen Adam Stanheight (Leight Whannell) in den Hauptrollen. Beide finden sich eines Tages in einem verranzten Badezimmer wieder. Beide sind in überliegenden Ecken festgekettet und müssen nun eine Lösung finden sich aus ihrer Lage zu befreien.
Vielen Dank, dass ihr meinen Artikel gelesen habt. Lasst doch gerne ein Like da, wenn es euch gefallen hat. Ihr habt einen Gedanken zum Text oder Film? Dann postet es mir gerne unten in die Kommentare. Ansonsten ließt man sich im nächsten Artikel. Bis bald…
Und nun die Frage an euch: Sind die genannzen Film zu Recht in der Liste aufgeführt oder hättet ihr euch noch andere Filme aufgenommen? Welcher Blockbuster oder auch Independentfilm lassen eure Herzen höher schlagen? Lasst mich eure Gedanken wissen…
Ohja, SAW I ist der Hammer. Wenn ich nur an die Schlussszene denke, hab ich schon Gänsehaut. Das war der Hammer damals im Kino.
Gran Torino ist einer meiner großen Lieblinge.
21 Gramm ist interessant. Besonders, wenn man bedenkt, woran sich der Titel orientiert.
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Oh, da hast du recht, was „21 Gramm“ betrifft. Definitiv ein interessanter Film. „Gran Torino“ geht ebenfalls ordentlich ab und wartet mit einem nachdenklichen Ende auf.
Ich zucke bei dieser Schlussszene heute noch. Saw ist zu einem echten Klassiker gereift, der eigentlich mal eine Kritik verdient.
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Mich kribbelt es auch heute noch bei der Endszene 🙂
Eastwood weiß, wie man gute Filme macht 🙂
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Und der gute Clint wird zum Glück noch nicht müde. Und macht weiter wie es ihm beliebt. 😉
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