Originaltitel: Luis & the Aliens
Produktionsland: Deutschland, Luxemburg, Dänemark
Regie:
Christoph Lauenstein & Wolfgang Lauenstein, Sean McCormack (Co-Regisseur)
Stimmen:
Callum Maloney, Dermot Magennis, Ian Coppinger, Paul Tylak, Lucy Carolan u.a.
FSK: 0
Länge: 86 Min.
Verleiher:
Majestic Filmverleih in Zusammenarbeit mit 20th Century Fox und Telepool
Premiere in den Luxemburg: 2. März 2018
Filmstart in Dtl.: 24. Mai 2018
Wer kennt es nicht? Man möchte Anschluss in der Schule finden und es gelingt einem nicht, weil die Mitschüler den eigenen Vater bzw. einen selbst für verrückt erklären. So geht es dem 12-jährigen Luis Sonntag. Denn sein Vater Armin möchte beweisen, dass Aliens wirklich existieren. Der Ufologe lebt scheinbar nur für seine Forschungen und hat für Luis kaum Zeit.
Charakterliche Ausarbeitung kommt zu kurz
Die Findet nur bei Luis selbst und seinen Vater statt. Luis ist niedergeschlagen und findet nur in Schulreporterin Jennifer Trost. Plötzlich tauchen eines Tages wirklich drei völlig abgedrehte Aliens namens Mog, Nag und Wabo auf. Doch das Ziel war Luis eigentlich nicht. Stattdessen kommen sie wegen einer Matratze, die sie auf ein Homeshopping-Sender bestellt haben, zur Erde. Jedoch ging dabei ihr UFO zu Bruch. Zeit genug, um eine wunderbare Freundschaft mit dem Erdling zu schließen. Wenn Außerirdische für einen Film geformt werden, dann gibt es dabei unbegrenzte Möglichkeiten. Man erinnert sich nur mal an E.T. oder Alf. Doch die Gestaltung bei Mog, Nag und Wago fällt dann doch sehr schlicht aus, wenn man es denn so nennen möchte. Eine explizite Form des Aussehens oder Charakters gibt es leider nicht. Stattdessen bekamen sie nur weitere Augen hinzugefügt. Ihre Fähigkeit besteht darin, dass sie sich in Menschen verwandeln können, die sie gerade sehen. Dabei sorgen sie mitunter für reichlich Chaos, was einen hohen Unterhaltungswert darstellt.

Visuell ansprechendes Szenario
Zieht man das geringere Budget in Betracht, dann entstand hier ein ansehnliches Szenenbild, welches durchaus mit vielen kleineren Details bestückt, aber recht simpel umgesetzt ist. Sehr gelungen wirkt die Wohngegend von Luis. Das Luxemburger Animationsstudio Fabrique d’Images zeigt sich für die Umsetzung verantwortlich. Schwerpunkttechnisch ist der Film so konzipiert, dass er auf jeden Fall für die kleinen Zuschauer funktioniert. Das Mittel Humor kommt sehr häufig zum Einsatz, da ständig etwas passiert. Je länger der Film dauert, desto rasanter wird er. Im Finale wird dann alles auf eine Karte gesetzt, in dem es zu einer überraschenden Wendung kommt.
Fazit: Visuell ist der Film einfach aber solide umgesetzt worden. Den außerirdischen Protagonisten fehlt es an äußerlichen Details und charakteristischen Merkmalen. Einzig Luis und sein Vater sind besser ausgearbeitet und es kommt zur Thematisierung der Kindervernachlässigung. Ob der Film auf ewig in Erinnerung bleiben wird, darf angezweifelt werden. Dennoch ist es ein kurzweiliges Abenteuer, mit dem man nichts falsch machen kann. Besonders die Kinder wird es freuen, die etwas ungewöhnlichen Aliens zu entdecken.
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Darf ich fragen welche Altersgruppe du als Zielgruppe oder geeignet erachten würdest?
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Da er ohne Altersfreigabe ist, würd ich ihn in der Spanne 6 – 10 Jahre als Zielgrupppe setzen.
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Ok. Danke. Auch wenn 6-10 ziemlich großzügig angesetzt. Ich würde einem Zehnjährigen schon deutlich mehr zutrauen als einem Sechsjährigen 😉
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