Die Serie Cobra Kai, die erfolgreich ihre Kreise auf Netflix zieht, ist quasi eine Handlungsweiterführung des ersten Karate Kid Film von 1984 und spielt natürlich in der heutigen Zeit. Aber darum soll es (noch) nicht gehen. Einen gewissen Hype kann ich trotzdem nicht abstreiten und möchte allein deswegen die Filme in Erinnerung rufen, die natürlich die beste Vorlektüre sind, wenn man sich auf die Serie einlassen möchte. Die Reihenfolge wurde von meiner Meinung nach schlechtesten bis zum besten Film gerankt. Viel Spaß beim lesen…


Karate Kid III – Die letzte Entscheidung (1989)

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© 1989 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.

Der Film schließt direkt an das Finale von Karate Kid (1984) an. Der Cobra-Kai-Sensei John Kreese kann sein Ego nicht beiseite lassen und sinnt auf Rache, weil er gewisse Geschehnisse nicht verkraften kann. Handlungstechnisch ist es der geringste Weg des Widerstands. Die Story ist über weite Strecken zu flach und reißt niemanden vom Hocker. Ganz zu schweigen von der Vorhersehbarkeit. Da bleibt mir nichts anderes übrig, als den Film auf den fünften und letzten Platz zu setzen.


The Karate Kid (2010)

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© 2010 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.

Mehr oder weniger ein Remake des Klassikers aus dem Jahr 1984 und zugleich eine Neuinterpretation des Stoffes. Die Handlung wurde von Kalifornian nach Peking verlegt. Statt Karate wird nun Kung Fu gelehrt und der Schüler ist 12 statt 16 Jahre alt. Dessen Mutter ist beruflich sehr erfolgreich und zieht mit Dre (Jaden Smith) von Detroit nach Peking. In der neuen Schule wird er von einem Mitschüler schikaniert und muss sogar Prügel einstecken. Der Hausmeister Han (Jackie Chan) kann dies nicht mit ansehen und schlägt die Peiniger wortwörtlich in die Luft. Zwar ist der Handlungsort Peking beeindruckend und Jackie Chan als Han ein Sympathieträger des Films, jedoch wird alles so lieblos runtergespielt, dass man auch die Überlänge des Films förmlich spürt.
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Karate Kid IV – Die nächste Generation (1994)

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© 1994 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.

Die Mitte meines Rankings belegt der vierte Film der Reihe. Ralph Macchio ist als Hauptdarsteller nicht mehr dabei und wurde durch Hilary Swank ersetzt. Sie spielt das Mädchen Julie, welches so ihre Probleme hat und nicht selten mit Aggressionen reagiert. Mr. Miyagi nimmt das Mädchen bei sich auf. Die weibliche Besetzung sollte der Reihe neue Impulse geben und blieb die einzige Neuerung. Was man dem Film zugute halten muss, ist die Tatsache, dass die Story nicht so belanglos wie bei seinem Vorgänger ist. Auch der Schauplatz des Tempels und Pat Morita als Mr. Miyagi wissen zu gefallen.
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Karate Kid II – Entscheidung in Okinawa (1986)

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© 1986 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.

Die Fortsetzung des Kultklassikers hat es auf den zweiten Rang geschafft. Mr. Miyagi tritt mit Daniel eine Reise an, um seine alte Heimat Okinawa zu besuchen. Dort trifft er auf eine Person, wegen der er einst nach Amerika auswanderte. Zwar ist dieser Teil der Reihe nicht mehr so stark wie der Erstling aus dem Jahr 1984, aber punktet erneut mit dem gewissen “Karate Kid Zauber“, welchen ich so in den darauffolgenden Verfilmungen nicht mehr ausmachen konnte. Erneut kommt die gute Chemie zwischen Pat Morita und Ralph Macchio zum Tragen. Die Schauplätze von Okinawa bieten eine wunderbare Abwechslung. Auch der Filmsong „Glory of Love“, gesungen von Peter Cetera, bleibt im Ohr.
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Karate Kid (1984)

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© 1984 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.

Tja, was soll ich sagen? Der erste Karate Kid Film steht für mich über allen. Gut, über die umgesetzten Kampfkünste im Film lässt sich natürlich streiten. Aber was befähigt ihn für Platz 1 des Rankings? Zum einen die wunderbare Chemie zwischen Morita und Macchio und die damit verbundenen Lebensweisheiten aus Fernost. Und fühlen wir auch nicht irgendwie mit Daniel LaRusso (Ralph Macchio) mit, der sich in einer völlig neuen Umgebung zurechtfinden muss und dazu mehr Probleme bekommt als ihm lieb ist? Er muss lernen zu kämpfen, bzw. sich zur Wehr setzen. Die Vermittlung von Karate, was den Sport wirklich ausmacht, wurde glaubhaft umgesetzt. Pat Morita wurde für seine Rolle als Bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert. Damit nicht genug. Auch der Soundtrack trumpft mit echten Evergreens u.a. von Survivor, Broken Edge oder Joe Esposito auf und sorgt so für eine gewisse Auflockerung während der Handlung. Kein anderer Film hat die Popkultur in Sachen Karate mehr geprägt als dieser hier. Ein Klassiker, der gut gealtert ist.


Vielen Dank, dass ihr meinen Artikel gelesen habt. Lasst doch gerne ein Like da, wenn es euch gefallen hat. Ihr habt einen Gedanken zum Text oder Film? Oder das Ranking eurerseits sieht anders aus? Dann postet es mir gerne unten in die Kommentare. Ansonsten ließt man sich im nächsten Artikel. Bis bald…

2 Gedanken zu “Special: Mein Ranking zu den Karate Kid Filmen

  1. Der erste Kid – Film war noch der Beste… beim Zweiten kann man noch ein auge zudrücken. Den Rest bzw Remakes braucht kein Mensch.
    Cobra Kai – ja, ich dachte, da kommt eine coole Serie.Nach zwei Folgen habe ich abgebrochen. Die war mir zu doof.

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