
Originaltitel: Trainig Day
Produktionsland: USA
Darsteller:
Denzel Washington, Ethan Hawke, Scott Glenn, Tom Berenger, Snoop Dogg, Eva Mendes u.v.a.
Drehbuch: David Ayer
Regie: Antoine Fuqua
Genre: Thriller
Länge: 122 Min.
FSK: 16
Verleiher: Warner Bros
US-Premiere: 5. Oktober 2001
Deutscher Kinostart: 8. Dezember 2001
Im Elendsvierteln von L.A. muss sich der junge Cop Jake Hoyt (Ethan Hawke) unter der Aufsicht von Detective Alonzo Harris (Denzel Washington) zeigen, dass er das Zeug dazu hat im Drogendezernat zu arbeiten.
Darsteller passen sich dem starken Drehbuch an
Dieses Viertel wird von unterschiedlichen Drogendealern und Gangs beherscht. Da heißt es als Polizist immer auf der Hut zu sein. Jake Hoyt soll dabei Detective Alonzo Harris assistieren, und nach Möglichkeit schnell lernen. Es kann nämlich relativ schnell gehen eine Kugel im Rücken zu haben. Aber nicht nur in diesem Sinne hat Jake zu lernen. Alonzo gibt ihm dabei relativ früh folgendes mit auf dem Weg:
„Du bist so verliebt, dass es dir aus den Augen trieft. Wenn du dauernd an deine Alte denkst, wirst du irgendwann nicht mehr nach Hause kommen. Du musst deine Liebe tief in dir verstecken, verstehst du? Sonst werden die Maden da draussen auf der Straße sie finden, sie gegen dich einsetzen und dich kaputt machen.“
Nun könnte man meinen, Ethan Hawke stehe stets im Schatten von Denzel Washington. Um eines vorweg zu nehmen, dies ist auch so. Aber es betrifft mehr Ethans Rolle als ihn selbst. Im Verlauf der Handlung versucht er für sich zu vereinbaren, was jetzt eigentlich richtig oder falsch ist. Schließlich hat er einen Detektive vor sich, der stets selbstherrlich agiert, und meint dem Gesetz seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Dies bringt er u.a. damit zum Ausdruck, dass er in seiner Aussprache sehr vulgär agiert, und rüde mit den Gangstern umspringt. Er scheut sich auch nicht davor die Pistole an den Kopf seines Partners zu richten, weil der aus bestimmten Gründen was nicht tun möchte. Da wird Ethans Rolle wohl bald eine Entscheidung fällen müssen. Mit seiner Charakterzeichnung und auch deren Motivation steht er dem Hauptdarsteller in nichts nach und liefert ein Schauspiel ab, was unter die Haut geht. Produzent Robert F. Newmyer vermerkte dazu folgendes:
„Verblüffend an Ethan Hawk ist seine Verletzbarkeit und Unschuld. Aber er ist nicht schüchtern. Er kann sich mit Denzel messen. Wir fanden keinen anderen Schauspieler, der das konnte.“
Ethan Hawke selbst fand ebenfalls passende Worte für den Darsteller D. Washington:
„Denzel Washington ist momentan der beste männliche Haupdarsteller. Niemand kann mithalten bei dem, was er zu tun vermag. Er ist ein fabelhafter Schauspieler am Höhepunkt seiner Karriere.“
Regisseur liefert großartige Arbeit ab
Auch Regisseur Antoine Fuqua war von seinem Cast so angetan, dass er in Gesetz der Straße – Brooklyn’s Finest (2009) erneut mit Ethan Hawke zusammengearbeitet hat. Auch mit Denzel Washington war dies in The Equalizer (2014) und Die glorreichen Sieben (The Magnificent Seven) (2016) der Fall. Für Training Day bekam er bei den Academy Awards 2002 den Oscar als Bester Hauptdarsteller. Ethan Hawke war als Bester Nebendarsteller nominiert. A. Fuqua verlangte stets viel seinen beiden Darstellern ab. Dies brachte er wie folgt zum Ausdruck:
„Ethan und Denzel wollten, dass ich sie fordere, und sie forderten mich. Sie forderten mich jeden Tag, sie sind sehr clever und denken logisch. Wenn du keine Antwort weißt, fordern sie dich heraus. Sie sind beim filmen nicht in Eile, sie wollen das Beste. Und ich arbeite genauso. Die sind zwei Profis. Basta. Ich wüsste nicht, mit wem ich diesen Film sonst hätte machen wollen.“
Fazit: Training Day ist ein Thriller, der auch hervorragend als Drama funktioniert. Dies ist besonders auf die schauspielerische Leistung von Denzel Washington und Ethan Hawke zurückzuführen. Drehbuchautor David Ayer steuerte außerdem eine Story bei, die von Spannung nur so strotzt. Was dem Film außerdem zu gute kommt, ist der Fakt, dass es kein Statement in Sachen Moral gibt. Viel mehr kann man sich nach dem Film seine eigene Meinung bilden. Der Umgang mit Verbrechern, die Methoden der Polizei, und die Konflikte die daraus entstehen sind zentraler Mittelpunkt der Handlung, und halten das Geschehen stets auf einer hohen Ebene. Mein abschließendes Statement zum Film:
„Die Rollen, Story und visuelle Umsetzung sind im perfekten Einklang. Das Ergebnis ist eine Überzeugungskraft, die nachhaltig wirken wird und so tief ins Bewusstsein dringen wird.“
.
.
Streamen auf Netflix
Quelle: Die Zitate, bis auf das erste ganz oben sind dem Making-Of Trainig Day: Crossing the Line (2001) entnommen.
Partnerprogramm (Euch entstehen dabei keine Kosten. Ich erhalte nur eine prozentuale Werbekostenerstattung).
Die Blu-ray/DVD kaufen
Vielen Dank, dass ihr meinen Artikel gelesen habt. Lasst doch gerne ein Like da, wenn es euch gefallen hat. Ihr habt einen Gedanken zum Text oder Film? Dann postet es mir gerne unten in die Kommentare. Ansonsten ließt man sich im nächsten Artikel. Bis bald…
2 Gedanken zu “Training Day [2001]”