
Die Oscarverleihung 2018 ist bereits Geschichte. Viele erwartete und unerwartete Preisvergaben hat es dabei gegeben.
Zu diesem Anlass nehme ich mir die unterschiedlichsten Kategorien vor, und gehe dabei auf Nominierungen und Auszeichnungen etwas näher ein. Nach dem letzten Artikel über die Kategorie Bester Kurzfilm folgt nun die Kategorie Bester Dokumentarfilm. Dabei stelle ich fünf Filme vor, die in verschiedenen Jahren nominiert bzw. ausgezeichnet worden.
Bowling for Columbine (2002)
Ein Film des US-amerikanischen Regisseurs und politischen Aktivisten Michael Moore. Als Aufhänger für den Film dient das Schulmassaker von Littleton im Jahr 1999, bei dem zwei Schüler an der Columbine High School zwölf Mitschüler, einen Lehrer und sich selbst erschossen. Der Film basiert ansonsten auf Gesprächen von Kanadiern und Amerikanern mit Michael Moore zum Thema US-Waffenhandel aus den Jahren 1999 bis 2001. Viele Preise und Nominierungen konnte der Film abräumen. Darunter auch den Oscar im Jahr 2003.
Das Salz der Erde (The Salt of the Earth) (2014)
Hier wird über das Leben und Werk des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado gezeigt. In den letzten 40 Jahren dokumentierte er die Spuren unserer Menschheitsgeschichte auf allen Kontinenten. Dabei wurde er Zeuge von Zeuge von internationalen Konflikten, Vertreibung, Krieg, Hunger und Leid. 2015 erhielt der Film eine Oscarnominierung.
Eine unbequeme Wahrheit (An Inconvenient Truth) (2006)
Ein Film von Davis Guggenheim, in dem die gobale Erwärmung das zentrale Thema darstellt. Begleitet wird man dabei von Al Gore, dem ehemaligen US-Vizepräsidenten und Präsidentschaftskandidaten. Ab den 2000er Jahren widmete er sich noch stärker dem Kampf gegen die globale Erwärmung. In dieser Doku begleitet er viele Präsentationen in unterschiedlichen Städten. Dort zeigt er seine Sicht der wissenschaftlichen und politischen Aspekte der globalen Erwärmung auf. 2007 gewann der Film den Oscar für den Besten Dokumentarfilm und Besten Song („I need to wake up“ von Melissa Etheridge). Im Jahr 2017 erschien eine Fortsetzung namens Immer noch eine unbequeme Wahrheit – Unsere Zeit läuft (An Inconvenient Sequel: Truth to Power).
Augenblicke: Gesichter einer Reise (Visages Villages) (2017)
Ein französischer Film von Streetart-Künstler JR und Filmemacherin Agnès Varda. Sie begeben sich gemeinsam in einem Fotomobil auf eine Reise durch das ländliche Frankreich. Die Leidenschaft der Fotografie ist bei beiden Protagonisten ungebrochen. Besondere Orte spielen dabei eine große Rolle. Dort treffen sie Menschen, die ihre eigene Geschichte zur Entdeckung preisgeben. 2018 erhielt der Film eine Oscarnominierung.
Die Reise der Pinguine (La marche de l’empereur) (2005)
Ein französischer Film des Filmemachers und Antarktisforschers Luc Jacquet. Es ist auch gleichzeitig sein Debüt. Dargestellt wird die beschwerliche Lebenssituation der Kaiserpinguine in der Antarktis. Besonders die langen Wanderungen zu ihren Brutstätten sind sehr eindringlich dargestellt. Belohnt wurde dies 2006 mit dem Oscar.
2 Gedanken zu “Special zur Oscarverleihung #1, Teil 11: Kategorie Bester Dokumentarfilm”