
Originaltitel: Wuff – Folge dem Hund
Produktionsland: Dtl.
Regie: Detlev Buck
Drehbuch: Detlev Buck, Andrea Willson
Darsteller:
Emily Cox: Ella, Johanna Wokalek: Cécile, Maite Kelly: Lulu, Marie Burchard: Silke, Kostja Ullmann: Daniel, Frederick Lau: Oli Simon uva.
Genre: Komödie
FSK: 6
Länge: 114 Min.
Produktionsfirma: DCM
Filmstart in Dtl.: 25. Oktober 2018
Aus heiterem Himmel verliert Ella (Emily Cox) ihren Job und wird gleichzeitig von ihrem Freund verlassen. Da kann sich schon mal eine gewisse Einsamkeit breit machen. Deshalb möchte sie ein Wesen zur Seite haben, welches auch einsam ist. Dann wird sie im Tierheim auf den Hund Bozer aufmerksam. Jedoch ahnt sie nicht, dass er ein ständiger Ausreißer und auf der Suche nach seiner Familie ist…
Ihr habt die Fotos zur Premiere in Berlin noch nicht gesehen? Dann werdet ihr in diesem Artikel fündig.
Episodenartige Erzählung
Doch immerhin führt der gute Bozer Ella in den Wald, wo sie eine schicksalhafte Begegnung hat. Auch Oli (Frederick Lau), der längst als Fußballprofi ausgemustert wurde, erkennt er dank der Hundedame Elfriede einen neuen Sinn im Leben. Indes muss die Besitzerin der Hündin, Elfriede Klein (Katharina Thalbach) ins Krankenhaus eingeliefert werden. Und spätestens hier wird es turbolent und die Geschichte schneller vorangetrieben. Oli ist nun gezwungen, sein Leben anders zu ordnen. Turbolent geht es auch bei der Familie von Max (Urs Jucker) und Cecile (Johanna Wokalek) zu. Berner Sennenhund Simpson gefährdet schon länger den Familienfrieden. Doch steckt in den Verhaltensweisen vielleicht doch mehr als nur Aggressionen?
Regisseur setzt auf unterschiedliche Elemente
Doch auch zwischenmenschliche Beziehungen sind ein zentrales Thema des Films. Hundefreund Dr. Michael Rahuth (Bastian Reiber) ist Single und möchte sich neu verlieben. Dabei trifft er auf die Katzenliebhaberin Isabel (Maite Kelly), die von dem Arzt nicht sehr angetan ist. Dementsprechend wild geht es auch hier zu. Regisseur Detlev Buck setzt dabei nicht nur auf eine episodenartige Erzählung, sondern führt uns auch vor Augen, dass die Vierbeiner dem Menschen ähnlicher sind als man selbst annehmen würde. In seinen Notizen für das Presseheft hat er dabei folgendes vermerkt:
„Wir sind nicht die einzige Spezies auf der Welt. In jedem meiner bisherigen Filme spielen Tiere eine Rolle. In WUFF bekommen die Hunde eine eigene Perspektive. Die Mensch-Hund-Beziehung ist eine ganz eigene. Jeden Morgen sehe ich die seltsamsten Mensch-Hund-Paarungen im Tiergarten. Die Beziehung und Kommunikation ist angesichts der Abstammung von Primaten und Wölfen nicht ganz einfach, aber es überwiegt wohl die Liebe auf der einen Seite und der Nutzen auf der anderen – oder eine Mischung aus beidem.“
Dazu sah sich der Regisseur in einem Aspekt ganz besonders inspiriert:
„Ich glaube, dass dieses Phänomen zwischen Mensch und Hund eine eigene filmische Umsetzung braucht. Die Bilder des Fotografen Michael Ruetz haben mich da sehr inspiriert. Der Film soll keine Romcom mit Hund werden. Natürlich wird vieles komisch sein, aber auch wahr. WUFF wird etwas berühren, das man versucht, zu verstehen.“

Dazu setzt er auch auf Metaphern im Film, die es zu entdecken gilt. So ist der Film nicht nur eine reine Komödie, sondern trägt auch eine gewisse Dramatik in sich, die durchaus zum nachdenken anregt. Dank der Vielschichtigkeit in der Erzählung wird eine Eindimensionalität verhindert. Als weiteres Element kann man auch die Tatsache betrachten, dass Detlev Buck auch hier wieder einen Auftritt vor der Kamera hat. (Anm. des Red.: Auch in seinem Film Asphaltgorillas (2018) ist er in einer kleineren Nebenrolle zu sehen). Doch die Idee für den Film existierte bereits seit längerer Zeit. Zunächst fehlte aber der richtige Ansatz für das Drehbuch:
„Als wir während der Arbeit am letzten Film unserer BIBI & TINA-Reihe schließlich zusammen mit Detlev Buck nach gemeinsamen Projekten für die Zukunft gesucht haben, teilten wir unsere Idee mit ihm. Buck, selbst ehemaliger Hundebesitzer (und mit SCHWARZBUNT MÄRCHEN bereits ausgewiesener Kuh-Versteher), verstand uns sofort und wir alle waren uns einig, dass die Beziehung von Mensch und Hund das Potenzial für einen großartigen Film besitzt“, so die Produzenten Marc Schmidheiny & Christoph Daniel
Fazit: Der Hund ist der beste Freund des Menschen. So auch in diesem Film. Detlev Buck inszenierte einen Film, der wunderbar als Tragikomödie funktioniert und dementsprechend die richtige Balance zwischen Romanze, Dramatik und Humor gefunden hat. Und wer genauer darauf achtet, wird auch ein paar Metaphern entdecken, die man selbstverständlich auch deuten kann oder sich fragen, warum sie im Film verwendet worden sind. Natürlich steht die Hund-Mensch-Beziehung im Mittelpunkt, die dank humoristischen Darbietungen nicht nur für Freunde der Vierbeiner interessant ist.
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Quelle: Presseheft DCM Film Distribution GmbH und der Film selbst.
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Ein Gedanke zu “Wuff [2018]”