Originaltitel: The Secret Life of Pets 2
Produktionsland: USA
Regie: Chris Renaud
Drehbuch: Brian Lynch
Darsteller (german voice):
Jan Josef Liefers: Max, Fahri Yardim: Snowball, Dietmar Bär: Duke, Jella Haase: Gidget, Senna Gammour: Daisy u.v.a.
Genre: Abenteuer, Komödie
FSK: 0
Länge: 86 Min.
Produktionsfirma: Universal Pictures
Verleiher: Universal Pictures International (UPI) (Dtl.)
Filmstart in den USA: 7. Juni 2019
Filmstart in Dtl.: 27. Juni 2019
Im tierischen Rund geht es wieder mächtig zur Sache. Denn die flauschigen Tiere sind in PETS 2 zurück. Im Mittelpunkt steht der Terrier Max, der mit seinen Freunden Duke, Snowball und Gidget so einige turbolente Abenteuer zu bewältigen hat.
Synchronsprecher harmonieren mit ihren Figuren
Sie alle haben ein Zuhause, wo sie sich wohlfühlen können. Stets unterstützen sie ihre Frauchen und Herrchen und schließen, wie man es kennt auch Kinder ins Herz. So auch Max, der von Schauspieler Jan Josef Liefers gesprochen wird. Liefers zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Entertainer in Deutschland. Neben seiner Karriere im Kino als auch TV ist er außerdem als Musiker, Regisseur und Produzent aktiv. Als Synchronsprecher verleiht er seinen Figuren einen besonderen Touch. Man fühlt einfach mit dem Charakter, was auch bei Hund Max der Fall ist. Max möchte stets seine Familie beschützen und tut alles dafür. Dann verliert einer seiner Freunde, die Spitz-Dame Gidget, Max‘ Lieblingsspielzeug Quitschebienchen. Nun ist Einfallsreichtum und Mut gefragt, um das Spielzeug wieder in Max seine Gefilden zu bringen. Dass damit auch ein turbolentes Abenteuer in Gang gesetzt wird, ist zwangsläufig die logische Folge davon. Auch das Kaninchen Snowball (Fahri Yardim) hat mit einigen Tücken zu kämpfen, die er mitunter selbst verantwortet. Da fragen sich die Freunde schon mal, ob es normal ist, was er da eigentlich tut. Er fühlt sich wie ein Superheld und handelt auch gerne danach. Hier bleibt kein Auge wegen den ständigen Lachern trocken. Maßgeblichen Anteil daran hat auch Fahri Yardim, der nach Pets (2016) erneut dem putzigen Langohr seine Stimme leiht. In Guardians of the Galaxy (2014, 2017), Avengers: Infinity War (2018) und Avengers: Endgame (2019) sprach er den Waschbär Rocket Raccoon. Thor nennt ihn dort Karnickel, was in Verbindung mit den beiden Pets-Filmen eine besonders witzige Note erhält.
Figuren zeigen auch ihr tierisches Verhalten
Abseits der wilden Abenteuer erlebt man die Tiere auch mit ihrem typischen Verhalten. So hat Terrier Max mit Flöhen zu kämpfen. Die dicke Katzendame Chloe kann man dabei beobachten, wie sie beim wecken ihres Frauchens einen Fellballen auswirft. Leider kommen auch einige Charaktere etwas zu kurz. So auch Dackel Buddy, der von Frederick Lau gesprochen wird. Auch das vergessliche Meerschweinchen Norman tritt nur in wenigen Szenen auf. In diese Film wird auch das Thema Familienzuwachs thematisiert. Max‘ Besitzer haben geheiratet und einen gemeinsamen Sohn bekommen, worauf sich Max mehr oder weniger einstellen muss. Aber wie es auch nun mal in Wirklichkeit ist, haben Hunde Kinder besonders gern. Und auch hier könnte eine gediegene Freundschaft entstehen.
„Max reagiert zunächst verwirrt auf den Säugling, dann fühlt er sich von ihm terrorisiert, bis er merkt, dass dieses Kind ihn liebt“, so Produzent Chris Meledandri.
Doch nicht nur Behutsamkeit und Treue nehmen in Pets 2 einen wichtigen Platz ein. Sondern auch der Aspekt, dass man loslassen sollte, um anschließend sein eigenes Leben zu führen. Regisseur Chris Renaud kam dabei zu folgender Aussage:
„Das Thema. das wir in diesem Film vermitteln wollten, hieß also Loslassen. Nichts öffnet dir mehr die Augen, als der Moment, in dem du dein Kind zum ersten Mal zur Schule schickst und feststellst, dass du ab sofort keine Kontrolle mehr über sein Wohlergehen hast. Du musst einfach akzeptieren, dass es eine gefährliche Welt ist, und dass es da alleine durch muss. Es muss lernen, auf eigenen Beinen zu stehen.“

Unverwechselbarer Filmscore
Dies ist allein schon deswegen der Fall, weil man sich den Oscar®prämierten Komponisten Alexandre Desplat (The Shape of Water, The Grand Budapest Hotel), der auch schon bei Pets (2016) zum Einsatz kam, ins Boot holte. Man erkennt bei ihm stets die eigene Handschrift, was auch darauf zurückzuführen ist, dass er unterschiedliche Musikstile beherscht. Dennoch wurde für Pets 2 nicht unbedingt auf altbewährtes zurückgegriffen:
„Der Score in diesem Film unterscheidet sich stark von dem des ersten Films, da er mit der Story voran geht, und dabei zudem die drei verschiedenen Handlungsstränge musikalisch zusammenfügt“, so Regisseur Chris Renaud.
Auch beim Filmsong wurde auf altbewährtes zurückgegriffen und gleichzeitig etwas neues ausprobiert. Die Rede ist von Bill Withers „A Lovely Day“ Im ersten Teil fand die Originalversion von 1977 Verwendung. Chris Renaud erklärte auch warum:
„Ich habe das Original dieses Original dieses Songs für den ersten Film ausgewählt, weil ich die gefühlvolle Lässigkeit von Bill Withers liebe. Noch wichtiger aber ist, dass dieser Song perfekt das Gefühl einfängt, wenn im Finale von PETS die Tiere wieder mit ihren Menschen vereint sind. Ich habe den Song dem Storyboarder Eric Favela als akustische Inspiration geschickt, als er die Szene zeichnete. Wenn man die Szenerie um eine Songidee herum aufbaut, kann das viel stärker sein, als wenn man einen Song an die visuellen Elemente anpasst. Es entsteht eine echte Verbindung zwischen Musik und Bild.“
Für Teil 2 wurde eine neue Idee mit dem gleichen Song umgesetzt. So quasi auf die typische LunchMoney-Art. Der Refrain wurde dabei erhalten, um für den gewissen Wiedererkennungswert zu sorgen.
Fazit: Pets 2 sorgt für mächtigen Spaß bei den kleinen Zuschauern. Die Figuren sind liebenswert in Szene gesetzt und die Synchronstimmen leihen ihren Figuren das gewisse Etwas. Auch die Musik sorgt für die richtige Stimmung. Die episodenhafte Umsetzung sorgt für reichlich Abwechslung, schwankt aber etwas in seiner Ausgewogenheit, so dass es ein paar Längen im Plot gibt. Als reiner Familienfilm funktioniert Pets 2 hervorragend und wird mit Sicherheit seine kleineren Zuschauer begeistern. Und das ist natürlich die Hauptsache solcher Filme.
Quellen: Presseheft Pets 2
Bildrechte: ©Universal Pictures International Germany GmbH
Lesenswerte Kritiken von Bloggerkollegen
Movie Club Germany: „Pets 2“: Das Melken der Kuh in flauschiger Version
Vielen Dank, dass ihr meinen Artikel gelesen habt. Lasst doch gerne ein Like da, wenn es euch gefallen hat. Ihr habt einen Gedanken zum Text oder Film? Dann postet es mir gerne unten in die Kommentare. Ansonsten ließt man sich im nächsten Artikel. Bis bald…
Der erste Teil war sehr süß… Besonders die Katze war sehr gut getroffen 😉
LikeGefällt 1 Person