„Jedes erreichte Ziel ist ein hervorragender Startplatz für einen Aufbruch zu neuen Ufern.“
© Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und AphoristikerQuelle: Ferstl, Zwischenrufe, 2000
Dieses Zitat ist der Aufhänger zu meinem Gedankengang, der mich schon seit geraumer Zeit umtreibt. Genau genommen seit September diesen Jahres. Wer aufmerksam meinen Blog verfolgt, wird bemerkt haben, dass die Beiträge seit dieser Zeit stark zurückgegangen sind. Dies ist nicht ganz ohne Grund geschehen. Wenn man es mit dem Zitat hält, dann nimmt man recht schnell eine neue Position ein, wenn man was erreicht hat und nun etwas neues probieren möchte. Aber wie kann sowas funktionieren, wenn man sich nicht einmal sicher ist, überhaupt was geschafft zu haben?
Früher sprudelte ich nur so vor Ideen und habe selbige in Texte umgesetzt. Einiges lief sehr erfolgreich, anderes eben weniger. Um auf den Punkt zu kommen, Ideen habe ich immer noch reichlich und könnte damit locker die nächsten vier Monate Blogartikel auf die Platte setzen. Aber was nützen die ganzen Ideen, wenn die Leidenschaft komplett verloren gegangen ist? Da gibt es Texte, da steckt viel drin, aber es gewinnt kaum an Aufmerksamkeit. Dann gibt es wieder Artikel, die das Lesepublikm anziehen, ich mich aber künstlerisch nicht gefordert sehe. Und diese Gedanken brachten mich dazu, das Pensum herunterzufahren. Sollte ich wirklich kontinuirlich auf den Mainstream setzen, um weiterhin gute Reichweite zu generieren? Oder ist es besser sich selbst treu zu bleiben, aber kaum beachtet zu werden? Es ist stets eine Kunst, einen gesunden Mittelweg zu finden.
Dieser Blog befand sich schon mal in einer Auszeit und startete danach richtig durch. Nun ist es wieder an der Zeit einen neuen Weg einzuschlagen, ohne dabei seine Wurzeln zu verlassen. Und da kann es nicht schaden, wenn man sich Hilfe ins Boot holt. Ganz nebenbei entstehen vielleicht neue Projekte, wo jede Seite was davon hat. Schließlich ist das Spektrum Film sehr groß und man kann viel damit anstellen. Es muss stetig zu meiner Aufgabe werden, sich Gedanken zu machen und anschließend alles zu hinterfragen, oder vielleicht eine sachliche Diskussion entfachen. Wie schon erwähnt sind im Bereich Film kaum Grenzen gesetzt. Und die möchte ich nun selbst erkunden und es mit diesem Blog verknüpfen. So schafft man nicht nur was neues, sondern erreicht vielleicht sogar ein künstlerisch neue Ebene. Seid also gespannt, was euch so 2019 erwarten könnte.
Gebe ich meine bisherige Bloggestaltung auf?
Nicht wirklich. Denn ich kann das Rad auch nicht neu erfinden.^^ Aber es kann stets in seiner Funktion stabiler werden. Und darin besteht nun die Aufgabe. Vieles bleibt so wie bisher. Filmkritiken und News sowie Specials wird es weiterhin geben. Warum was aufgeben, was gerne gelesen wird? Nur die Struktur wird sich ein wenig verändern, um die Variabilität zu gewährleisten. Denn nichts ist schlimmer als ständig mit Einheitsbrei konfrontiert zu werden. Die Planungen laufen bereits im Hintergrund und werden vsl. ab Januar 2019 umgesetzt. Lass euch überraschen!…
Ein Gedanke zu “Zeitenwandel?”