Special zur Oscarverleihung #1, Teil 1: Kategorie Beste Kamera

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Wir befinden uns bereits in den Wochen der Oscarverleihung 2018. Zwar findet die Verleihung erst am 4. März 2018 statt, aber die Spekulationen seit der Bekanntgabe der Nominierungen dürften von Tag zu Tag mehr werden.

Zu diesem Anlass nehme ich mir die unterschiedlichsten Kategorien vor, und gehe dabei auf Nominierungen und Auszeichnungen etwas näher ein. Als erstes ist die Kamera dran. Und es geht direkt in das Jahr 1998 zurück.


Bekanntlich war Titanic der dominierende Film an jenem Abend des 23. März 1998.

Bug1997
Eines der berühmtesten Kameraszenen in Titanic. Jack und Rose am Bug des Schiffes © 20th Century Fox

Von 14 Nominierungen konnten 11 Oscars gewonnen werden. Darunter war schließlich auch die Kategorie Kamera. Russell Carpenter nahm den Preis für seine Arbeit entgegen. In Titanic zeigte er, wie vielfältig seine Arbeit eigentlich ist.

U.a. erinnert man sich an die berühmte Bugszene mit Jack (Leonardo DiCaprio) und Rose (Kate Winslet). Aber auch der Übergang vom Wrack 1997 zurück ins Jahr 2012 zeugt von einer gewissen Ästhetik. Nicht zu vergessen die Szenen, die von originalen Fotos aus dem Jahr 1912 nachgestellt worden sind. Auch die Kollision mit dem Eisberg wurde aus den verschiedensten Winkeln eindringlich eingefangen. Noch packender ging es zu als das Schiff immer weiter in die sank. Den Höhepunkt dieser Einstellungen bildeten die Szenen, als das Heck fast senkrecht stand und dann langsam in die Tiefe gleitete. Die Todesängste der Menschen sind ebenso intensiv eingefangen worden.

Carpenter Copyright Betty Amodeo
© Betty Amodeo

Russell Carpenter war zunächst bei Horror- als auch Sci-Fi-Filmen als Kameramann tätig. In den 1980er Jahren entstand u.a. Critters 2 – Sie kehren zurück (1988) unter seiner Kameraarbeit. Auch in den 1990er Jahren war er ein gefragter Mann. Allein 1992 wurden zwei Filme gedreht, die einem größeren Publikum bekannt sind. Zum einen Friedhof der Kuscheltiere II (Pet Sematary 2), der aus einer Romanvorlage con Stephen King stammt. Zum anderen Der Rasenmähermann (The Lawnmower Man), der mehr im Sci-Fi-Bereich angesiedelt ist. Seinen großen Durchbruch erlebte Carpenter, als 1994 True Lies – Wahre Lügen erschienen war. Hier arbeitete er zum ersten Mal mit Regisseur James Cameron zusammen. Mit Titanic 1997 konnten sie diese Arbeit an sich und bei Auszeichnungen sogar noch übertreffen. Carpenter erfuhr mit dem Genre Drama/Katatrophenfilm eine Erweiterung seiner Arbeit. Bei Verhandlungssache  (The Negotiator) 1998 wandte er sich sogar dem Thriller zu. In Jobs (2013) brachte er seine Kameraerfahrungen in einer Biografie ein. Zwei Jahre später ging es sogar mit Ant-Man (2015) in den Bereich der Comic-Verfilmungen. 2017 konnten sich dann Actionfans über seine beeindruckenden Kameraeinstellungen in xXx: Die Rückkehr des Xander Cage (xXx: Return of Xander Cage) freuen. Carpenter ist auch leidenschaftlicher Fotograf und zeigt seine Fotos in Austellungen.

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