Special zur Oscarverleihung #1, Teil 3: Kategorie Bester Tonschnitt

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Wir befinden uns bereits in den Wochen der Oscarverleihung 2018. Zwar findet die Verleihung erst am 4. März 2018 statt, aber die Spekulationen seit der Bekanntgabe der Nominierungen dürften von Tag zu Tag mehr werden.

Zu diesem Anlass nehme ich mir die unterschiedlichsten Kategorien vor, und gehe dabei auf Nominierungen und Auszeichnungen etwas näher ein. Nach dem letzten Artikel über die Kategorie Bester Filmsong folgt nun der Beste Tonschnitt. Und es geht direkt in das Jahr 2011 zurück.


Ganz rein theoretisch könnte ich auf mehrere Auszeichnungsjahre zurückgreifen.

81st Academy Awards Press Room
Auszeichnung für „The Dark Knight“ bei der Oscarverleihung 2009. © mptvimages.com

Denn nun ist ist der Tontechniker Richard King im Mittelpunkt. Bei insgesamt sechs Nominierungen, was das noch nicht ausgezeichnete Jahr 2018 mit einschließt, brachte er es auf drei Auszeichnungen. Die bekam er für die Filme: Master and Commander: The Far Side of the World (2003), The Dark Knight (2008) und Inception (2010). Bei letztgenannten Film möchte ich mal näher darauf eingehen.

Dabei gilt es zu beachten, dass es sich beim Tonschnitt nicht um die Arbeit an der Filmmusik an sich handelt, sondern viel mehr um die akustischen Elemente. Dazu zählen Dialog, Geräusche, Atmosphären und Soundeffekte. Sehr zum tragen kam dies u.a. bei Inception (2010). Explizit kann man es schon zu Beginn des Films wahrnehmen, als sich die Wellen an den Felsen brechen, oder man im nächsten Moment das Wasser am Strand plätschern hört. An sich nichts ungewöhnliches, wenn es nicht bewusst in die eigene Wahrnehmung eindringt. Doch bei Inception spürt man diese Elemente deutlich. In dem einen Moment hört man genau die Einrastung einer Pistole, und kurz darauf einen kleinen Kreisel, der sich auf einem Holztisch dreht. Oder die Glocke einer Kirche, welches Geräusch im nächsten Moment nicht mehr zu hören ist, als sich der Protagonist in einem Gebäude befindet. Ich nenne dieses Beispiel mal einen optimalen Tonschnitt. Nun könnte ich unzählig weitermachen. Aber ich bin dafür, dass jeder Zuschauer für sich selbst den Film entdecken sollte.

Richard Kings genaues Alter ist nicht bekannt. Aber geboren wurde er in Tampa, Florida. Er besuchte nach 1972 die University of South Florida. Schon in den 1980er Jahren sorgte er u.a. für die Soundeffekte für die Filme Murphys Gesetz und Delta Force (beide 1986). In den 1990er Jahren ist u.a. Operation Blue Sky (1994) und Twister (1996) zu nennen. Seinen ersten Oscar bekam er gleich bei seiner ersten Nomierung im Jahr 2004 für Master and Commander: The Far Side of the World (2003).

 

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