Originaltitel: Friday the 13th
Produktionsland: USA

Darsteller:
Betsy Palmer: Mrs. Voorhees, Adrienne King: Alice, Jeannine Taylor: Marcie, Robbi Morgan: Annie, Kevin Bacon: Jack, Harry Crosby: Bill, Laurie Bartram: Brendau.v.a.

Drehbuch: Victor Miller, Ron Kurz (nicht genannt)
Regie: Sean S. Cunningham

Genre: Horror, Mystery, Thriller
FSK: 18
Länge: 95 Min.

Produktionsfirma: Paramount Pictures
Verleiher: Paramount Home Entertainment

Filmstart in den USA: 09. Mai 1980
Filmstart in Dtl. (West): 23. Oktober 1980


Gleich zu Beginn werden wir Zeuge von einer Rückblende. Wir befinden uns am „Camp Crystal Lake“ im Jahr 1958. Jugendliche werden Opfer von Morden. daraufhin schließt man das Camp.

Aus der Ego-Perspektive gefilmt

Nun springen wir in die Gegenwart, wo Steve Christy das ziemlich heruntergekommene Camp übernommen hat. Viele Warnungen aus der Gegend werden ignoriert, was die mehrmalige Verhinderung zur Wiedereröffnung des Camps betrifft. Auch Annie ist voller Tatendrang, und ist sehr bestrebt mit und für Jugendliche zu arbeiten. Auch sie schlägt die vielen Warnungen der Leute in den Wind. Ein Lastwagenfahrer hat sie bis zur Hälfte der Strecke mitgenommen. Nun ist sie wieder auf sich gestellt. Nun findet sie in einem Jeep eine Mitfahrgelegenheit. Aber Annie wird dort nicht mehr ankommen.

Währenddessen wird im Camp alles für die Wiedereröffnung vorbereitet. Doch die Leute werden scheinbar von einer Person beobachtet, die nichts Gutes im Schilde führt. Auffällig dabei ist, dass diese Szenen aus der Ego-Perspektive geschehen, was für zusetzliche Spannung sorgt. Aber auch bei den Szenen an sich werden die Tricks so angewendet, dass Spannung aufgebaut wird. Als es dunkel wird, setzt sich das Geschehen so fort, indem die Bewohner des Camps getrennt bzw. isoliert werden. Ein Indiz dafür, dass es in Kürze blutig werden wird. Darüber hinaus wurde es für den Film möglich, dass man auch bei dunklen Szenen gute Sichtverhältnisse hatte. Dies wurde mit Kodak Tri-X Reversal Film sichergestellt. In Sachen Filmmaterial war auf Kodak schon immer Verlass. Und eines kann an dieser Stelle verraten werden. Es bleibt fast zum Ende erst einmal dunkel. Und schon damals war die Massgabe: Achtet im Dunkeln auf euch, es könnten viele schlimme Dinge geschehen! Um den Bogen zur Spannung noch weiter zu dehnen, fällt zusätzlich der Strom und die telefonische Verbindung zur Außenwelt aus. Nun ist jeder, aber auch wirklich jeder auf sich gestelllt.

Dieser Schuss ging alles andere als nach hinten los. Abgegeben hatte ihn Tom Savinin. ©Paramount Pictures

Handgemachtes Massaker

Horrorfilme sind ab Ende der 1960er Jahre vermehrt produziert worden und erlebten in den 1970er Jahren eine Renaissance. Bereits in den 1930er Jahren gab es Filme dieses Genres. Aber die Produktion von „Friday the 13th“ war nur in der Lage mit einem kleinerem Budget (550.000 Dollar) zu arbeiten. Und eben solches war nicht stetig abgesichert, so dass das Projekt vor dem Aus stand, bevor es überhaupt richtig begonnen hatte. Als kleine Randnotiz sei erwähnt, dass Halloween (1978) über ein Budget von von 325.000 Dollar verfügte. Dies sollte doch nun erst recht Ansporn sein, aus wenig etwas mehr zu machen. Doch wer meint, dass man hier billige Effekte sieht, die auf das geringe Budget zurückgehen, wird sich getäuscht sehen.

Am Werk der Spezialeffekte war ein Meister seines Fachs, nämlich Tom Savini, der Taso N. Stavrakis als Assistent hatte. Nicht nur die Leichten sollten wie eben solche aussehen, sondern auch das Blut. Dieses wurde Maissirup, Lebensmittelfarbe und Kodak Photo Flo Lösung hergestellt. Schließlich sollte nicht nur die Farbe, sondern auch die Konsistenz stimmen. Der ersten Leiche wurde die Kehle aufgeschlitzt. Jene Person bekam eine Vorrichtung mit Kupferrohren um die Hals, welche natürlich in der Vorrichtung versteckt waren. Nach dem Schnitt musste die Person nur den Kopf nach hinten kippen, damit das Kunstblut den Weg nach draußen finden. Auch Bill, gespielt von Harry Crosby, segnete später das Zeitliche. Er ist der Sohn von Bing Crosby. Gedreht wurd in der Nähe von New Jersey, wobei Virginia Field für die Ausstattung zuständig war. Nicht nur die Bungalows an sich sorgten für eine entsprechende Stimmung, sondern auch die Waldgegend, in der sich die Protagonisten zum teil befinden. Man sollte dabei stets auf die Farbgegebenheiten achten. Jeannine Taylor als Marcie war während des Drehs angespannt. Nur Kollege Kevin Bacon, der damals noch ziemlich unbekannt war und vom Theater kam, erleichterte Taylor die Zeit, indem sie gemeinsam einen Joint rauchten. Der Rest der Zeit lief für sie entspannt. Dank beider Protagonisten hatte man auch etwas Knistern im Film.

Fazit: Der Beginn einer Filmreihe und ein Meilenstein der Geschichte, wenn man bedenkt, dass hier noch richtig handwerklich und akribisch gearbeitet wurde. Aus technischer und produktioneller Sicht ein professioneller Streifen, wenn man den Fakt berücksichtigt, dass Wes Craven Cunningham bei der Post-Produktion als Berater zur Seite stand. Dank ihm konnte der Schnitt perfektioniert werden. Und Craven war damals noch völlig unbekannt. Regisseur Cunningham folgte damals einer Vision, die er eisern vollenden konnte. Zwar haben wir hier nicht das handfesteste Drehbuch, aber dafür eine Crew, die mit Herz und Seele bei der Sache war. Man merkt es dem Slasher positiv an, und er stand dafür Pate, was in den kommenden Jahren dieses Genres noch alles folgen sollte. Dank seines Gesamthandwerks ein echter Klassiker seiner Art.


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Bildquelle: ©Paramount Pictures


Vielen Dank, dass ihr meinen Artikel gelesen habt. Lasst doch gerne ein Like da, wenn es euch gefallen hat. Ihr habt einen Gedanken zum Text oder Film? Dann postet es mir gerne unten in die Kommentare. Ansonsten ließt man sich im nächsten Artikel. Bis bald…

Ein Gedanke zu “Freitag, der 13. [1980] oder der Beginn einer blutigen Reihe

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