Maze Runner Filmfranchise
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Deutscher Titel: Maze Runner – Die Auserwählten in der Todeszone
Produktionsland: USA

Darsteller:
Dylan O’Brien: Thomas, Ki Hong Lee: Minho, Kaya Scodelario: Teresa, Thomas Brodie-Sangster: Newt, Dexter Darden: Frypan, Will Poulter: Gally, Jacob Lofland: Aris, Rosa Salazar: Brenda u.v.a.

Regie: Wes Ball
Drehbuch: T.S. Nowlin

Länge: 142
FSK: 12
Verleiher: 20th Century Fox

US-Premiere: 26. Januar 2018
Deutscher Kinostart: 1. Februar 2018


Der Film setzt ein Jahr nach den Ereignissen in der Brandwüste an. Nun müssen Thomas und seine Freunde erneut eine schwere Mission antreten. Dabei gilt es einen Freund zu retten, der von WCKD gefangen genommen worden ist.

Charaktere mehr im Fokus

Deren Motive werden nun immer klarer. Die Chefin Dr. Ava Paige (Patricia Clarkson) eine Kur gegen das tödliche Virus gefunden zu haben, welches fast die gesamte Menschheit ausgelöscht hat. Doch dazu werden Menschen benötigt, die immun gegen das Virus sind. Und da ist ihr jedes Mittel recht.

Thomas und seinen Freunden wird sogar die Freiheit versprochen, nur um sie in Sicherheit zu wiegen. Doch sie stellen fest, dass sie erneut von WICKED belogen wurden. Das tödliche Virus breitet sich immer weiter aus. Um ihre Freunde zu retten, die als Testobjekte gefangen wurden – darunter auch Minho – und um endlich die Antworten auf ihre vielen Fragen zu bekommen, müssen Thomas und die Glader samt ihren neuen Verbündeten nun in die verbotene Stadt Last City vordringen, die letzte von WICKED kontrollierte Bastion. Dort müssen sie in das streng gesicherte Hauptquartier von WICKED einbrechen, um gegen die grausame Organisation anzutreten und sie endgültig zu Fall zu bringen.

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Die Gruppe muss das weitere Vorhaben gründlich durchsprechen, ehe es in den großen Kampf geht. © Twentieth Century Fox of Germany GmbH

Man erlebt wir wieder den gewohnten Cast aus den vorangegangenen Teilen. Im Mittelpunkt steht natürlich wieder Thomas (Dylan O’Brien), der auch wieder den Grundkonflikt in sich trägt, und Lösungen finden muss. Die sind durchaus gut ausgearbeitet und O’Brien bringt es dem Publikum glaubhaft rüber. Dennoch birgt die Ausarbeitung der Charakterisierung einige Schwächen auf, weil sie mitunter zu klischeebehaftet ist. Zum Grundtenor des Films passt dies natürlich nicht immer. Als Nachteil muss man diesen Fakt nicht zwingend sehen. Es kommt darauf an mit welchen Erwartungen man in den Film geht.

Und wo ein Hauptakteur zu Gange ist, braucht es natürlich einen Freund, der ihm zur Seite steht. Bis hier her hat sich Newt (Thomas Brodie-Sangster) als dieser Freund entwickelt, und unterstützt Thomas wo er nur kann. Er ist dieser Ruhepol, den solche Filme brauchen. Er spielt seine Rolle hervorragend und wird im Verlauf der Handlung die Zuschauer staunen lassen. Dann wären da noch die beiden Antagonisten Dr. Ava Paige (Patricia Clarkson) und Janson (Aidan Gillen). Die Beiden sind der Kopf von WICKED, und wollen ihre Ziele mit aller Macht erreichen. Besonders die Motive von Ava Paige sind nachvollziehbar, aber auch zugleich unverständlich. Patricia Clarkson spielt diesen Charakter mit mehr Tiefe als je zuvor, was auch daran liegt, dass sie mehr in der Geschichte eingewoben ist. So kann sie ihre schauspielerischen Fähigkeiten zu ihrem Vorteil ausspielen. Ihr Charakter könnte Selbstzweifel entwickeln, was beim Mitstreiter Janson nicht so gut ankommen würde.  Um kein Spoiler zuzulassen, gehe ich an dieser Stelle nicht näher auf Janson ein.

Visuelle Darbietung und Kamera überzeugend

Bei Maze Runner: The Scorch Trials [2015] hatte ich die zu hektische Kamera kritisiert. Nun wurde wieder besser gearbeitet, und man bekommt einige Actionsequenzen zu sehen, die einfach nur atemberaubend sind. Schon zu Beginn des Films, als es darum geht einen Container zu kappern, wird man positiv überrascht sein. Besonders Dylan O’Brien war dabei sehr angetan:

„Ich glaube, das ist eine der coolsten Sequenzen, die ich jemals gedreht habe“, sagt er. „Es ist ein toller Startschuss für den Film und prägt den Ton ganz absolut. Der gesamte Film ist eigentlich eine Rettungsmission, und das ist eine besondere Sequenz in dieser spannenden Trilogie.“

O’Brien schätzte die Szene besonders, weil sie es den Zuschauern ermöglicht, reibungslos die Brücke zum vorangegangenen Film zu schlagen:

„Die „Brandwüste“ setzte genau in dem Moment ein, an dem der erste Teil zu Ende gegangen war. Bei diesem Film sind nun sechs Monate vergangen und man kann sehen, dass die Truppe viel zu tun hatte. Sie haben die Zeit genutzt, um sich zu organisieren und einen Plan zu schmieden, um Minho zu retten.“

Auch die Nahaufnahmen, besonders bei tiefgängigen Dialogen, kommen hier super zur Geltung. Da hat Gyula Pados ganze Arbeit geleistet, der schon im zweiten Teil als Kameramann fungierte, und dieses Mal vieles besser machte. Mit 141 Minuten Spieldauer scheint der Film etwas zu lang geraten zu sein. Dies sehe ich aber weniger als Nachteil an. Es muss jeder für sich selbst entscheiden, ob es optimal ist oder eben nicht. An sich kommt es den Film zugute, weil es besonders in der Endphase richtig zur Sache geht. Man merkt nicht einmal wie die Zeit vergeht.


Wie der Film auf dem Foto wirbt, erwartet euch berauschende Action.

Drehorte waren Vancouver (Kanada) und Kapstadt (Afrika)

Im zweiten Teil kamen die visuellen Eindrücke sehr gut zur Geltung. Auch in Vancouver und Kapstadt, die dieses Mal als große Kulissen dienten, sorgten für ein Bild, was einiges an Kontrasten aufbot. Draußen, wo die postapokalyptische Atmosphäre erneut sehr stark zum Ausdruck kommt, sieht man dies auch in der Kleidung der Menschen, die schmutzig und abgetragen ist. Dem gegenüber steht „Die letzte Stadt“, wo naturgemäß alles sauber ist, und die Menschen sehr wohlhabend gekleidet sind.  Regisseur Wes Ball beschreibt die Unterschiede zu den zwei Welten folgendermaßen:

„Der erste Film bestand, mit dem Labyrinth, ganz aus Zement und Verfall. Die zweite Story war Sand und Rost und sonnenverbrannte Ödnis. Und dieser Film, die „Todeszone“, ist eine Welt aus Glas und Stahl. Jeder einzelne Teil hat seinen ganz eigenen Ton und seine eigene Farbpalette.“

Das Gesamtbudget betrug in etwa 62 Mio. US-Dollar. Am ersten Wochenende wurde in den USA rund 24 Mio. US-Dollar eingespielt. Bis zum 21. Februar 2018 konnte der Film rund 55 Mio US-Dollar verbuchen. Weltweit waren es bis zum 11. Februar 2018 229 Mio. US-DollarDie Filmmusik komponierte John Paesano, der schon in The Maze Runner [2014] dafür verantwortlich war. Auch dieses Mal sind seine Töne wieder sehr stimmig, und passen dementsprechend zum Gesamtbild des Films. Besonders intensiv spürbar wird es bei ruhigen als so emotionalen Szenen. Ursprünglich sollte der Film Anfang Januar 2017 starten. Doch Hauptdarsteller Dylan O’Brien verletzte sich bei einem Unfall, wo er eine Gehirnerschütterung und eine Gesichtsfraktur erlitt.

Fazit: Allein in den Actionszenen bekommt der Zuschauer mehr geboten als in den beiden Vorgängern. Schon zu Beginn des Films kommt dieser Aspekt zum tragen. Das Szenario stellt sich erneut als düster dar. Auch die Darsteller spielen wieder besonders beeindruckend auf. Thomas Brodie-Sangster wächst über sich hinaus, und nimmt die Zuschauer auch emotional mit. Es ist DER Sympathieträger des Films. Die Handlung ist tiefgreifend und ausgereift. Dennoch gibt es reichlich Action, die den Zuschauer phasenweise keine Zeit lässt durchzuatmen. Das Szenenbild ist auch dank der Kulissen so richtig bombastisch. Handwerklich mehr als solide zeigt sich hier ein Film, der in der Action noch einfallsreicher ist als Maze Runner: The Scorch Trials [2015]. Und dann bleibt natürlich nur noch eines zu sagen:

„Eine Trilogie mit dem perfekten Ende!“


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Streamen auf Disney+


Offizielle Filmseiten und weitere Materialien zu Maze Runner: The Death Cure findet ihr hier:

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Quelle: Presseheft Maze Runner: The Death Cure und natürlich der Film selbst.


Lesenswerte Kritiken anderer Blogger:

MAZE RUNNER – DIE AUSERWÄHLTEN IN DER TODESZONE (wessels-filmkritik.com)


Das spektakuläre Finale der Maze Runner – Reihe


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© Twentieth Century Fox of Germany GmbH

„Maze Runner: Die Auserwählten in der Todeszone“ seit dem 07. Juni als 4K Ultra HD Blu-ray, Blu-ray und DVD und ist bereits seit dem 31. Mai als Download* erhältlich.

Der nervenaufreibende Endspurt für die Außererwählten aus „Maze Runner“ beginnt und dieses Mal gibt es kein Entkommen. Der Action-Kracher nach der Bestseller-Reihe von James Dashner nimmt die Zuschauer mit auf ein spannendes Abenteuer voller Geheimnisse, Dramatik und einem eindrucksvollen Endkampf. Twentieth Century Fox Home Entertainment veröffentlicht „Maze Runner: Die Auserwählten in der Todeszone“ ab dem 07. Juni als 4K Ultra HD Blu-ray, Blu-ray und DVD. Für alle, die sich schon früher mit den Außerwählten auf das Abenteuer begeben möchten, ist das Finale bereits ab 31. Mai als Download* erhältlich.

Der finale Run beginnt

Nach dem mysteriösen Labyrinth und der tödlichen Brandwüste finden sich die Auserwählten der Trilogie in der gefährlichen Todeszone wieder. Thomas (Dylan O’Brien) und seine Freunde stellen sich ein letztes Mal unzähligen, lebensgefährlichen Herausforderungen am Abgrund der Welt. Auf der Suche nach Antworten und ihrer Freiheit haben die Außererwählten nur ein Ziel: Die Organisation WCKD endlich zu Fall zu bringen. Im rasanten Abenteuer finden sich die rebellischen Außererwählten in einem Netz aus Intrigen und Verschwörungen wieder. Nicht einmal ihren eigenen Erinnerungen können sie vertrauen.

„Du kannst deine Freunde retten. Oder du rettest uns alle.“

Nachdem einige seiner Freunde bei einem Überfall der WCKD-Truppen gefangen genommen wurden, führt Thomas (Dylan O’Brien) die Gruppe aus flüchtigen Auserwählten und Widerstandskämpfern auf ihrer letzten Mission an. Um ihre Freunde zu retten, müssen sie in die legendäre „Letzte Stadt“ einbrechen, ein von WCKD kontrolliertes Labyrinth, das als Tödlichstes von allen gilt! Jeder, der es lebend verlässt, wird Antworten auf die Fragen erhalten, die sich die Auserwählten seit ihrer Ankunft im Labyrinth stellen.

Die „Maze Runner“-Trilogie

Für Sammler und Fans des Franchise erscheint zeitgleich die „Maze Runner“-Trilogie als Blu-ray und DVD. Sie enthält die vollständige Reise von Thomas und seinen Freunden im Kampf gegen WCKD: Von der Überwindung des gefährlichen Labyrinths („Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“), über die Suche nach Verbündeten in der Brandwüste („Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste“), bis hin zum großen Finale in der „Letzten Stadt“ („Maze Runner – Die Auserwählten in der Todeszone“).

Bonusmaterial der 4K Ultra HD Blu-ray und Blu-ray:

Entfallene und erweiterte Szenen
Die Entstehung des Films
Die Entstehung der Zug-Szene
Spaß am Set
Visuelle Effekte
Audiokommentar von Wes Ball, T.S. Nowlin und Joe Hartwick Jr.
Bildergalerie
Original Kinotrailer

Bonusmaterial der DVD:

Das große Finale
Wieder vereint
Audiokommentar von Wes Ball, T.S. Nowlin und Joe Hartwick Jr.


Quelle und Text der Disc-Information: © Twentieth Century Fox of Germany GmbH


Vielen Dank, dass ihr meinen Artikel gelesen habt. Lasst doch gerne ein Like da, wenn es euch gefallen hat. Ihr habt einen Gedanken zum Text oder Film? Dann postet es mir gerne unten in die Kommentare. Ansonsten ließt man sich im nächsten Artikel. Bis bald…

4 Gedanken zu “Maze Runner: The Death Cure [2018]

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