Deutscher Titel: Das Geheimnis der fliegenden Teufel
Produktionsland: USA

Darsteller:
Jack Palance:
Joe Taylor, Martin Landau: Fred Dobbs, Tarah Nutter: Sandy, Christopher S. Nelson: Greg, Cameron Mitchell: Hunter u.v.a.

Drehbuch: Lyn Freeman, Daniel Grodnik, Bennett Tramer, Steve Mathis
Regie: Greydon Clark

Genre: Sci-Fi, Horror
FSK: 18
Länge: 89 Min.
Produktionsfirma:
Heritage Enterprises Inc., Filmways Pictures

Filmstart in den USA: 26. September 1980
Filmstart in Dtl. (West): 6. Mai 1989 (TV-Premiere)


Ein Jugendlicher und sein strenger Vater, der als Jäger unterwegs ist, befinden sich in einem abgelegenen Waldsee. Schon bald kommt es zum Streit zwischen den beiden. Währenddessen wird der Vater von einem fliegenden, quallenartigen Objekt angefallen und getötet. Kurz darauf erleidet sein Sohn das gleiche Schicksal. Zur gleichen Zeit trifft eine Gruppe von Teenagern ein, die auf einen Wanderausflug Lust haben. Von einem eigenartigen Tankstellenbesitzer namens Joe Taylor (Jack Palance) erfahren sie, dass sie lieber nicht in der Gegend kampieren sollten …

Durchaus bemerkenswerte Low-Budget-Produktion

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Teenager, die nichts Weiteres als Drogen und Sex im Sinn haben. Jegliche Warnungen schießen sie in den Wind und sind wie fast jeder andere Teenager von Leichtsinn geprägt. Da sie von jeglicher Zivilisation abgeschnitten zu sein scheinen, fällt dieser Umstand nicht weiter ins Gewicht. Sympathie für die Protagonisten wird man wohl kaum entwickeln, da hier explizite Charakterisierungen fehlen. So schienen die Rollen keine großen Herausforderungen für die Darsteller zu sein. Stattdessen setzt man mehr auf die Atmosphäre, die dann aber auch bestens funktioniert, weil die Effekte mit den fliegenden Wurfscheiben gut umgesetzt sind und die Geräuschkulisse eine gute Untermalung erfährt. Es wurde ein Budget von 150.000 US-Dollar genutzt. Davon gingen aber 75.000 US-Dollar an Hauptdarsteller Jack Palance und Martin Landau. Die Drehzeit betrug insgesamt drei Wochen. Für den ganzen Film baute man nur eine Kulisse, nämlich die Hütte mit den Leichen.

Die einzig gebaute Kulisse im Film, nämlich die Hütte. Man erkennt gut, dass man mit Lichteffekten gespielt hat. © e-m-s the DVD-Company

Vorläufer zu Predator

Hier sei zu erwähnen, dass nur die Thematik gleich ist und Kevin Peter Hall in beiden Filmen das große Monster spielte. Er spielte auch das haarige große Wesen Harry in Bigfoot und die Hendersons (1987). Hall verstarb bereits im Jahr 1991. Er wurde nur 35 Jahre alt. Seine Körpergröße betrug 2,20 Meter. Im Hinblick auf Action liegt Without Warning weit zurück und mutet eher an, ein Teenie-Slasher zu sein. Bemerkenswert sind aber die Landschaftsaufnahmen und die ausgereifte Kameraarbeit, für die Dean Cundey verantwortlich war. Einen Namen mit seiner Arbeit machte er sich bereits bei Halloween – Die Nacht des Grauens (1978) und The Fog – Nebel des Grauens (1979). Für Falsches Spiel mit Roger Rabbit (1988) gab es sogar eine Oscarnominierung. Auch für die Zurück in die Zukunft-Reihe entwickelte er interessante Bewegbilder. Gedreht wurde unter anderem auf der Paramount Ranch in Kalifornien, USA, wo auch Filme wie Van Helsing (2004) oder Das Haus am See (2006) entstanden sind.

Fazit: Ein B-Movie, welches sich an Filme der 1950er Jahre anlehnt. Zu bieten hat er interessante Kameraeinstellungen, die für eine gewisse Gruselatmosphäre sorgen. Die Darsteller kommen bis auf Jack Palance und Martin Landau sehr laienhaft daher. Das Szenenbild geht für einen B-Movie absolut in Ordnung. Jedoch verpasste man es, dem Film eine anständige Story zu verpassen. Häufig plätschert alles so vor sich hin. Erst im Finale kommt es wieder zu einem Spannungsbogen. Man macht mit diesem Film nichts verkehrt. Jedoch wird er nicht besonders lange im Gedächtnis haften bleiben.


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