Es ist abermals an der Zeit, etwas zum Thema Medienkonsum zu schreiben. Und dieses Mal stammt es sogar aus meiner eigenen Feder. Und wenn man diesen Drang innehat, sollte man schnellsten beginnen zu schreiben, bevor die Tinte im Federhalter ausgetrocknet ist. Was nützen einem die besten Ideen, wenn man es nicht schafft, sie zu Papier zu bringen?
Ich erwähnte gerade, dass es wohl Gastbeiträge gab. Ihr erinnert euch vielleicht. In der ersten Juniwoche erklärte sich Samuel zu einem größeren Artikel bereit. Eben solchen könnt und dürft ihr gerne nachlesen. Sehr aufschlussreich und interessant. Vielleicht entsteht euch beim Lesen der ein oder andere Gedankengang zum Thema.
Nun ja, wie schon erwähnt, startete dieses Projekt bereits vor einiger Zeit. Diesen Start und deren Absichten könnt ihr natürlich auf meinem 3. Blog nachlesen. Ich bin selbst schon ganz gespannt, wohin dieser Text führen wird.
Die Wahrnehmung der Medien
Aber jetzt zum Thema. Medienkonsum ist auf Dauer nicht gesund. Vor allem dann, wenn man sich davon verrückt machen oder sich davon zu sehr in den Sog ziehen lässt. Wer will schon die Brücke zurück in die Realität einstürzen sehen? Man erreicht bei diesem Szenario wohl niemanden mehr. Es sei denn, einem wachsen auf einmal Flügel. Es kommt einmal der Moment, wo die endgültige Besinnung eintritt. Und tatsächlich ist es bei mir geschehen. Die direkte Konversation ist mir wichtiger geworden und ich möchte dabei stets einen tieferen Sinn verfolgen. Eine Möglichkeit, die soziale Interaktion aufrechtzuerhalten. Gut, ich kenne mich hervorragend mit Filmen aus. Es gibt aber Menschen, die haben damit nichts am Hut. Eine Chance, endlich den eigenen Horizont zu erweitern. Was gibt es also Besseres? Da sind Themen zu Superhelden beliebiger Art egal, die bestrebt sind, irgendwelchen bunten Diamantsteinen hinterherzuhetzen.
Früher diverse Social-Media-Plattformen, heute die Entdeckung vollkommen neuer Möglichkeiten. Es tut sichtlich gut, über den eigenen Schatten gesprungen zu sein. Während ich diese Zeilen hier schrieb, flimmerte kein Netflix oder Disney+ über den TV-Bildschirm. Die pure Konzentration mit der CD Panflötenträume im CD-Rom-Laufwerk. Darunter „The House Of The Rising Sun“. Du meine Güte! Wie kommt mir das bekannt vor. Habe ich mit diesem Lied nicht meinen 3. Blog eröffnet? Nein, tatsächlich war es damals dort mein 3. Beitrag. Wie dem auch sei. Eine gänzlich neue Sichtweise auf die wesentlichen Dinge des Lebens zu finden, hat unendlich gut getan. Vorbei sind die Zeiten, in denen man 40 bis 60 Filme im Monat geschaut hat. Gut, dieser Fall tritt bei mir schon lange nicht mehr ein. Momentan muss sich die Zahl so zwischen 10 und 15 Filme bewegen. Dahingehend bin ich in den vergangenen Monaten ohnehin sehr müde geworden. Der Hochgenuss will sich einfach nicht mehr einstellen. Liegt es tatsächlich an der eigenen Besinnung oder der Reizaufnahme von außen, die nicht mehr so stattfindet wie früher? Wird es überhaupt wieder so sein wie früher? Wäre es ein Schritt zurück, wieder alte Gewohnheiten walten zu lassen?
Kommunikation-/ Soziale Medien
Ganz ehrlich? Sich weiterzuentwickeln macht doch viel mehr Spaß. Ich treffe im Netz immer mehr Menschen an, die von den Social-Media-Plattformen eine Auszeit nehmen oder gar ganz verschwinden. Ist das ein neuer Trend oder möchte man einfach nur den berühmten Tellerrand wahren? Definitiv möchte ich über Letzteres hinaus. Es tut gut, sich mit engen Vertrauten oder vollkommen unbekannten Menschen tiefsinnig auszutauschen. Dabei gibt es so viel zu entdecken und zu erfahren.
Es sind einfach zu viele Dinge, denen man mit der Zeit fast überdrüssig geworden ist. Damals war es Lovefilm, denen man pro Woche zwei bis drei Filme per Disc entlieh. Und wer ist nicht gerne für Eventfilme ins Kino gerannt? Später intensivierte sich auch der Konsum via Streaming. Nicht zu vergessen, die Filmsammlung, die gelegentlich immer größer geworden ist. Da fühlte man sich schon fast als Pate, der stets das Beste im Hinblick auf Filme im Regal zu stehen hat. Manchmal sind es auch einfach diese Angebote, die man einfach nicht ablehnen kann. Und doch habe ich es endlich geschafft, solchen zu entfliehen. Bewusst aufgefallen ist mir dies, als meine Wenigkeit Verwandte besuchen war und wir einmal im Elektrogeschäft stöberten. Natürlich bewegte ich mich in Richtung Blu-rays und entdeckte tatsächlich eins, zwei gute Angebote. Doch etwas in mir schaffte es, Nein zu sagen und den Laden ohne Ware zu verlassen. Mir tat es sichtlich gut, so gehandelt zu haben. Es sind ganz einfach die Interessen, Themen oder Anliegen lieber Mitmenschen, die mir nun wichtiger geworden sind. Es ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass ich gemeinsam mit den Verwandten daheim den Film In Time -Die Zeit läuft ab (2011) geschaut habe. Der Lebensgenuss wird dort nicht mit Geld, sondern mit der echten Zeit bezahlt. Wer dementsprechend großzügig lebt, wird wohl nicht sehr alt werden. Definitiv ein Film, wo man den realen Sinn in Gedankenspiele schweifen lassen kann.
In dem Moment war für mich längst eine Zeit angebrochen, wo mir die sozialen Medien nicht mehr so wichtig erschienen. Klar, über X (ehemals Twitter) haben sich ein paar echt gute Kontakte ergeben, mit denen ich stets kommuniziere. Aber der Umgang mit den Plattformen selbst hat sich für mich stark verändert. Man verfolgt nicht mehr alles und jeden, sondern nur noch das, was wirklich wichtig ist. Und dies nicht mal unbedingt jeden Tag. Erfolgt dann doch mal eine Interaktion, wird versucht, die Oberflächlichkeiten zu vermeiden. U.a. nur mit Ja/Nein antworten fällt da schon mal völlig weg. Schließlich will man beim Gesprächspartner Interesse zur Themenvielfalt wecken und darüber hinaus eine positive Entwicklung in der Kommunikation erzeugen. Sprich, gemeinsame Interessen am Laufen halten, damit der Kontakt nicht abbricht.
Excelsior
Samuel sprach in seiner Conclusio an, dass sein Medienkonsum alles andere als gesund ist. Dabei versucht er sich stets einzuschränken und erkannte dabei Fluch und Segen zugleich. Ich erkenne es ganz klar als Segen. Trotz der riesigen Auswahl und Möglichkeiten schränke ich mich ein und greife schon mal zu einem sehr interessanten Buch oder genieße meine Lieblingsmusik vollkommen anders. Und wenn es Menschen gibt, die ein paar Jahre jünger sind als ich und ihren Medienkonsum, einem nahebringen. Dann ist man definitiv bereit, immer wieder etwas Neues zu erfahren und zu lernen und die Entwicklung der Medien und deren Technik bewusster zu verfolgen und vielleicht sogar wortwörtlich auszuprobieren.
Vielen Dank, dass Ihr den Artikel gelesen habt. Lasst doch gerne ein Like da, wenn es euch gefallen hat. Ihr habt einen Gedanken zum Text oder generell zum Blog? Dann postet es mir gerne unten in die Kommentare. Ansonsten ließt man sich im nächsten Artikel. Bis bald…
3 Gedanken zu “Medienkonsum: Eine sich ständig ändernde Angewohnheit?”