Originaltitel: Kiss Kiss Bang Bang
Produktionsland: USA
Darsteller:
Robert Downey Jr.: Harry Lockhart, Val Kilmer: Gay Perry, Michelle Monaghan: Harmony Faith Lane, Corbin Bernsen: Harlan Dexter, Dash Mihok: Mr. Frying Pan, u.v.a.
Regie und Drehbuch: Shane Black, Brett Halliday (novel)
Genre: Komödie, Action, Krimi
FSK: 12
Länge: 103 Min.
Produktionsfirma: Warner Bros., Silver Pictures
Verleiher: Warner Home Video
Filmstart (USA): 11 September 2005 (Boston Film Festival)
Filmstart (Dtl.): 27. Juli 2005 (München Fantasy Filmfest)
Start der Blu-ray: 08. Dezember 2006
Harry Lockhart (Robert Downey Jr.) ist ein Schauspielneuling und ist nebenher als Kleinkrimineller unterwegs. Von New York City zieht es ihn nach Los Angles, wo er seine erste Rolle spielen soll. Aber diese Rolle bekam er nur mit Glück, da er nach einem Einbruch im Spielwarenladen vor der Polizei geflüchtet war. Durch Zufall landete er in einem Film-Casting…

Dort brach er wegen seinem erschossenen Kollegen zusammen und die Filmleute bekamen eine realistische Darbietung geboten. Kurze Zeit später trifft er auf eine Party von Harlan Dexter (Corbin Bernsen) auf eine junge sowie attraktive Schauspielerin, die ihn an ein Mädchen erinnert, in die er schon als Kind verliebt war. Erst später bemerkt er, dass es sich um seine Jugendliebe handelt. Nun gibt er sich ihr gegenüber als Privatdetektiv aus, da er am nächsten Tag den homosexuellen Detektiv Perry van Shrike (Val Kilmer) trifft, um ihn bei den Ermittlungen zu helfen. Plötzlich geschehen unvorhergesehene Zwischenfälle.
Kilmer und Downey Jr. Sorgen für eine Menge Spaß

Zu den beiden Akteuren muss man eigentlich nicht mehr viel sagen. Außer dass sie einen brillanten Part spielen. Gemeinsam sorgen sie für Wortwitz und gescheites Zusammenspiel, was durch den ganzen Film getragen wird und maßgeblich zur Unterhaltung beiträgt. Robert Downey Jr. glänzt hier wie gewohnt und spielte drei Jahre später zum ersten mal Tony Stark/Iron Man. Im dritten Teil von 2013 arbeitete er erneut mit Shane Black zusammen, der in “Kiss Kiss, Bang Bang“ sein Regiedebüt gab und Story sowie das Zusammenspiel von Kilmer/Downey Jr. in einen perfekten Einklang brachte. Jener Shane Black war auch für die Drehbücher von Lethal Weapon (1987) und Lethal Weapon 2 (1989) verantwortlich und prägte damit das bekannte Buddy-Action-Movie-Genre. Auch Darsteller Val Kilmer war dem Publikum schon seit den 1980er-Jahren bekannt. Dort war er u.a. in Top Secret (1983) oder Top Gun (1986) zu sehen. 1995 spielte er Batman in Batman Forever. Und nun nehme man die beiden Hauptdarsteller und packt sie in ein Buddy-Action-Movie der 2000er Jahre, was dafür sorgt, dass eben dieses Genre aufgewertet wird und so seinen Platz in der Neuzeit findet, ohne dabei seinen klassischen Stil abzulegen.
Natürlich verfügt auch dieser Film über interessante Trivia: Es ist ja bekannt, dass R. Downey jr. früher ein Problem mit Alkohol und Drogen hatte, aber später zu dem Punkt kam etwas zu verändern. Um zu dessen Genesung beizutragen weigerte sich Val Kilmer während der ganzen Produktion Alkohol zu trinken. In einigen Szenen sehen wir einen Klub mit lebendiger Kunst. Dabei handelt es sich um einen echten Ort, wo Robert Downey jr. früher gearbeitet hat. Der Ausdruck „Kiss, Kiss, Bang, Bang“ war bereits in den 1960er Jahren ein durchaus gebräuchlicher Slang für Spionagefilme und so auch für einige James-Bond-Filme dieser Zeit. Mit Kiss Kiss… Bang Bang (1966) erschien ein in Spanien gedrehter Film, der ebenfalls diese Worte im Filmtitel trägt.
Großer Spaß in allen Belangen
Buddy-Action-Movies zeigten sich in den 1980er-Jahren in großer Beliebtheit. Auch in den 2000er-Jahren haben sie an ihrem Reiz dank Shane Black nichts verloren. Was Mel Gibson/Danny Glover oder Nick Nolte/Eddie Murphy damals schafften, setzten im Jahr 2005 Val Kilmer und Robert Downey Jr. fort. Nämlich gemeinsam in unvorhergesehenen Geschehnissen verwickelt zu sein oder sich hin und wieder in die Wolle zu kriegen. An sich nichts Ungewöhnliches. Aber wenn man es so brillant spielt, dann ist eine Sichtung auf jeden Fall Pflicht und der Zuschauer wird dabei genauso viel Spaß haben wie ich. Und wer ein weiteres Highlight nicht verpassen möchte, sollte während des Abspanns genauer hinhören. Dort singt Robert Downey Jr. den Song „Broken“. TV Digital schrieb damals über “Kiss Kiss, Bang Bang“: „Mehr Action, Gags, Chaos und coole Sprüche sind nicht möglich. Dieser Film geht ab wie Hölle!“. Um es mit meinen eigenen Worten zu sagen: Hier stimmt einfach die Mischung und das Schauspiel der Darsteller und die Inszenierung an sich. Man packe entsprechend Tempo und Humor dazu und fertig ist eine Actionkomödie, die auch heute noch bestens funktionieren dürfte und dazu in der Lage ist auch das jüngere Publikum zu begeistern. Hier bleibt garantiert kein Auge trocken.
.
.
Quelle Beitragsbild: ©Warner Bros. Pictures Germany
Vielen Dank, dass ihr meinen Artikel gelesen habt. Lasst doch gerne ein Like da, wenn es euch gefallen hat. Ihr habt einen Gedanken zum Text oder Film? Dann postet es mir gerne unten in die Kommentare. Ansonsten ließt man sich im nächsten Artikel. Bis bald…
5 Gedanken zu “Kiss Kiss, Bang Bang [2005]”