Originaltitel: Mission: Impossible – Fallout
Produktionsland: Vereinigtes Königreich, Frankreich, Norwegen
Darsteller:
Tom Cruise: Ethan Hunt, Henry Cavill: August Walker, Ving Rhames: Luther Stickell, Simon Pegg: Benji Dunn, Rebecca Ferguson: Ilsa Faust, Sean Harris: Solomon Lane, Angela Bassett: Erika Sloane u.v.a.
Regie und Drehbuch: Christopher McQuarrie
Genre: Action, Thriller
FSK: 12
Länge: 147 Min.
Produktionsfirma: Paramount Pictures
Filmstart in den USA: 27. Juni 2018
Filmstart in Dtl.: 02. August 2018
Start der Blu-ray: 13. Dezember 2018
Ethan Hunt (Tom Cruise) und sein Team erhalten eine neue Mission: Sie sollen auf dem Schwarzmarkt angebotenes, waffenfähiges Plutonium sicherstellen. Die Mission scheitert jedoch daran, dass Ethan das Überleben seines Teams wichtiger ist als die Vollendung des Auftrags. Daraufhin bekommt er mit August Walker (Henry Cavill) einen Agenten zur Seite gestellt, der die aktuelle Mission überwacht …
Aber nicht nur in der Hinsicht muss sich Walker beweisen, sondern auch seine Schlagfertigkeit unter Beweis stellen. Ein intensiver Badezimmer-Fight in einer Bar lässt beide Protagonisten mächtig anschwitzen, weil auch der Gegner überraschend und schlagkräftig agiert. Sogar ein paar Szenen zum Schmunzeln sind drin und man kommt trotz allem nie vom Thema ab. Henry Cavill (Man of Steel (2013)) mimte schon in (Codename U.N.C.L.E.) (2015) einen Agenten und kann nun aus dem Vollen schöpfen, was er auch tut. Nicht kämpferisch, sondern auch schauspielerisch verleiht er seiner Figur eine Note, die auch seinem Gegenüber alles abverlangen wird. Hier ergänzt man einander und das Zusammenspiel mit Tom Cruise geht voll auf und überzeugt auf ganzer Linie. Im Verlauf der Handlung ergänzen auch die Nebendarsteller das Geschehen perfekt und wissen zu überraschen. Zudem sorgen die Partner Benji (Simon Pegg) (Star Trek: Beyond) (2016) und Luther (Ving Rhames) Con Air (1997) für einige Lacher, um das brachiale Unterfangen etwas aufzulockern. Auch die Damenriege hat etwas zu bieten. Als Walker längst auf Hunt angesetzt worden war, ließ die CIA-Chefin Erica Sloane (Angela Bassett) (Tina – What’s Love Got To Do With It) (1993) nichts dem Zufall und sorgte mit ihrer toughen Art für Respekt.
Theatererfahrung wurde in Person von Vanessa Kirby (The Crown) (2016) aufgeboten. Die Britin mimt eine zwielichtige Waffenhändlerin, die auch die weiße Witwe genannt wird. Ferner bedient sie auch die Femme fatale. Rebecca Ferguson konnte schon in Mission: Impossible – Rogue Nation (2015) zeigen, was sie drauf hat und steht auch im Nachfolger nichts nach. Ist sie erst einmal da, treibt sie auch die Handlung enorm voran.
3D Effekte überzeugen selten
So gut wie der Film gemacht ist, so unnötig ist das 3D. Es fällt nicht sonderlich ins Gewicht und ist wirklich nur auffallend, wenn man sich explizit darauf konzentriert. Einzig in ruhigen Szenen kommt die Dreidimensionalität überzeugend zur Geltung. Jedoch tut dies dem Film keinen Abbruch in der gesamten Kameraarbeit. Rob Hardy zeigte sich dafür verantwortlich, der auch u.a. für Ex Machina (2014) beeindruckende Bilder hervorbrachte. In Fallout liefert er in ruhigen als auch Actionszenen Bilder, die einem länger im Gedächtnis bleiben. Bei Verfolgungsjagden kann man Ethan Hunt über die Schulter schauen und man bekommt das Gefühl direkt im Geschehen mit dabei zu sein. Gleiches gilt für die Stunts, als tolle Bilder in luftiger Höhe eingefangen werden. Die Landung auf einem großen Glasdach ist nur ein Highlight davon.

Turbulenter Plot mit einigen Wendungen
Das Drehbuch verfasste Regisseur Christopher McQuarrie selbst, der in dieser Hinsicht schon zum sechsten Mal an einem Film mit Tom Cruise beteiligt ist. Zum ersten Mal in Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat (Valkyrie) (2008). Wie schon im Vorgänger Mission: Impossible – Rogue Nation (2015) darf man auch nun wieder auf grandiose Verfolgsjagden gespannt sein. Egal, ob mit dem Auto, Motorrad, Helikopter oder zu Fuß. Hier wird immer etwas geboten und ist eigentlich eingespielte Routine. Nun ja, sagen wir fast. Tom Cruise hat sich bei den Dreharbeiten im April 2017 am Knöchel verletzt, als er einen Stunt durchführen wollte. Die Unterbrechung dauerte ganze sieben Wochen. So rasant wie die Actionszenen sind, so wird auch der Plot in einem affenscharfen Tempo vorangetrieben, der in der ein oder anderen Wendung mündet und einiges an Tiefgang der Figur Ethan Hunt bietet. Plot-Twist lässt grüßen. Daraufhin folgt ein Finale, das es so richtig in sich hat und alle seine M:I Vorgängerfilme in den Schatten stellt. Klug und raffiniert ging McQuarrie dabei zu Werke, der nicht nur atemberaubende Szenenbilder in den zerklüfteten Himalaja-Bergregionen Kaschmirs mit seiner tiefgreifenden Story vereinte, sondern auch mit einem Showdown aufwartet, der mit atmosphärischen Kulissen beeindruckt. Zudem hat Frankreich einiges zu bieten und vermittelt dazu einen gewissen Charme.
Fazit: Auch dieses Mal heißt es wieder anschnallen und festhalten. Denn es wartet ein Actionspektakel auf euch, welches einem den Atem nehmen wird. Egal, ob waghalsige Flugzeugsprünge, harte Kämpfe oder Jagden über hohe Dächer. Das Atmen wird von Minute zu Minute schwerer fallen. Glaubhafte Darsteller fügen sich nahtlos, in die perfekt inszenierte und ausgereiften Story ein und wissen auch einer Portion Humor, was anzufangen. Szenenbild und Actionsequenzen überzeugen auf ganzer Linie und werten die Kameraarbeit so richtig auf. Nicht nur Fans des Genres werden voll auf ihre Kosten kommen, sondern auch die Skeptiker überzeugen. Aber Vorsicht in der Überholspur. Unfallgefahr.
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7 Gedanken zu “Mission: Impossible – Fallout [2018]”