Edward Harrison Norton, so sein vollständiger Name, ist im Filmgeschäft schon viele Jahre bekannt und erfolgreich. Geboren wurde er am 18. August in Boston, USA und betätigt sich nicht nur in der Schauspielerei, sondern auch als Regisseur. Anlässlich des 10- bzw. 11-jährigen Jubiläums des MCU lohnt dieses Special, da Norton, auch wenn nur kurz der Frühphase des Film-Universums angehörte.
Schauspielstart erst im Erwachsenenalter
Norton kam erst 1994 mit der Filmschauspielerei in Verbindung. In dem besagten Jahr war in der Komödie Only in America zu sehen, die für den Videomarkt veröffentlicht wurde. Er hat zwei jüngere Geschwister und sein Vater arbeitete für den Ex-Präsidenten Jimmy Carter. Edward selbst studierte in Yale und schloss erfolgreich mit dem Bachelor für Geschichte ab. In dieser Zeit ergriff er auch die Initiative Theaterkurse zu belegen. Fast von Beginn an bekam er stets gute Kritiken für seine gespielten Rollen in Filmen. Nicht erst mit American History X (1999) gelang ihm der Durchbruch, sondern bereits in Zwielicht (1996), als er eine gespaltene Persönlichkeit spielte. Aber auch seine Gesangskünste nutzte er vor der Kamera. So in Glauben ist alles! (2000) mit dem Song „Ready to Take a Chance Again“. Auch im Independentfilm Alle sagen: I love you (1996) gibt er die Lieder „Just You, Just Me“ (1929), „My Baby Just Cares for Me“ (1930), und „I’m Thru With Love“ (1931) zum besten.
Etablierung als Charakterdasteller
Seine Performance in American History X (1999) hatte Eindruck hinterlassen und überzeugte nahezu jeden Kritiker. Daraufhin erhielt Norton eine Oscarnominierung als Bester Hauptdarsteller. 2002 war er neben Philip Seymour Hoffmann in der Literaturverfilmung 25 Stunden zu sehen. In The Italian Job (2003) konnte er seine Fähigkeiten in einem Film umsetzen, der Elemente des Fantasyfilms, Dramas und Thrillers beinhaltete. In The Illusionist (2006) ergründet er sein Rollenvielfalt als Zauberer Eduard Abramovich. Eher eine skurille Rolle spielt er u.a. neben Bill Murray in Moonrise Kingdom (2012). Wes Anderson führte Regie und verpflichtete später Norton als Synchronsprecher für Ataris Reise (2018). Auch seine Performance als Nebendarsteller in Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) (2014) sorgte für Aufsehen und war gleichzeitig ein Zusammenspiel der Extraklasse mit Hauptdarsteller Michael Keaton. Aktuell ist Norton erneut in einer Nebenrolle zu sehen. Alita: Battle Angel (2019) startete am 14. Februar 2019 in den bundesdeutschen Kinos. Mit Motherless Brooklyn (2019) steht bereits sein nächstes Filmprojekt an, wo er als Darsteller und Regisseur aktiv war. Start in den USA ist am 1. November 2019. Dort war er auch als Drehbuchautor aktiv, Zuvor tat er dies für die TV Mini-Serie Lewis and Clark.
Die wichtigsten Auszeichnungen/Nominierungen im Überblick
Academy Awards, USA
2015 | Nominiert Oscar |
Beste Nebenrolle Birdman or (The Unexpected Virtue of Ignorance) (2014) |
1999 | Nominiert Oscar |
Beste Hauptrolle American History X (1998) |
1997 | Nominiert Oscar |
Beste Nebenrolle Primal Fear (1996) |
Golden Globes, USA
2015 | Nominiert Golden Globe |
Beste Darstellung in einer Nebenrolle in einem Film Birdman or (The Unexpected Virtue of Ignorance) (2014) |
1997 | Gewonnen Golden Globe |
Beste Darstellung in einer Nebenrolle in einem Film Primal Fear (1996) |
Bekanntheit auch als Synchronsprecher
Und dies auch schon seit fast 30 Jahren. Zunächst für die Serie Die Simpsons im Jahr 2000 und dann noch einmal 2013. Es folgten The Soil (TV-Series) (2014), Die Schutzbrüder (2016) oder Sausage Party – Es geht um die Wurst (2016). 2018 lieh er in Ataris Reise dem Hund Rex seine Stimme. Auch für das Videospiel The Incredible Hulk (2008) wurde er berücksichtigt. Auftritte in TV-Serien absolvierte er u.a. in Stella (2005), Saturday Night Live (2013) oder Last Week Tonight with John Oliver (2015). Doch mit seiner Vielseitigkeit ist es noch nicht genug. Als er einst mit Courtney Love zusammen war, spielte er kurzzeitig als Gitarrist in einer Band.
Edward Norton über sich selbst
„Filme für jeden zu machen, das interessiert mich nicht. Ich ziehe es vor, Filme für mich und meine Freunde und Menschen mit einer ähnlichen Gefühlswelt zu machen.“
Damit trifft er nicht nur den Geschmack seiner Freunde, sondern erreicht so noch mehr Reichweite. Die Welt darf gespannt sein, was der vielseitige US-Schauspieler noch so aus dem Hut zaubern wird.
Meine Meinung zu Edward Norton
Dass der vielseitige Schauspieler gleich mit seiner ersten Kinorolle so richtig durchstartete, erfuhr ich erst später. Zunächst dachte ich, dass American History X sein Durchbruch war. Auch dieser Streifen beeindruckt auch noch heute und ist wohl für die Ewigkeit gemacht. Auch wenn viele Filmfans seine Performance in Der unglaubliche Hulk (2008) eher mittelmäßig fanden, konnte ich mich mit diesem Auftritt um so mehr anfreunden. Sein Auftritt in Grand Budapest Hotel (2013) war zwatr kurz, aber dafür prägnant. Ich bin gespannt, was er in Zukunft noch so alles präsentieren wird.
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2 Gedanken zu “Porträt: Edward Norton”