Sagte der vielseitige Entertainer einst bei einem Interview für den STERN, welches bereits im Jahr 2008 veröffentlicht worden ist. Am 6. März ist Reiner 75 Jahre alt geworden. Zeit also, auch hier auf meinem Blog zu thematisieren, wie er über das Leben und den Tod denkt. Aber auch filmisch nahm er sich einst dem schwierigen Thema an und versuchte für uns es zugänglicher zu machen, indem er es als Komödie verpackte. Aber erst einmal der Reihe nach.

,,Ja. Du machst sie für dich selbst und hoffst, dass sie auch anderen Menschen etwas bedeuten mögen. Denn wenn die Filme kein Geld bringen, kannst du keine neuen mehr drehen.

Rob Reiner im Stern-Interview 2008 (oben verlinkt)

Sohn einer Filmfamilie

Doch auch Rob fing einst ganz klein an und kann jetzt erst recht auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Geboren wurde er am 6. März 1947 in der Bronx, New York City und sammt aus einer jüdischen Familie. Auch seine Eltern Carl Reiner (Regisseur) und Estelle Reiner (Schauspielerin) gehörten der Filmbranche an. So war es wohl auch Rob in die Wiege gelegt, was er später einmal werden sollte. Dier Pubertät hatte für ihn erst begonnen, als er mit 12 Jahren zum ersten Mal einen Fernsehauftritt der Serie Manhunt absolvierte. Bis zu seinem ersten Filmauftritt sollte es noch bis zum Jahr 1967 dauern. In Sein großer Auftritt war es endlich soweit und sein Vater Carl führte nicht nur Regie, sondern verfasste auch die Romanvorlage des Films. Auch in Where’s Poppa? (1970) trat Rob erneut unter der Regie seines Vaters auf.

Rob Reiner (links im Bild) in den 1970er Jahren mit seinen Darstellerkollegen aus All in the Family. ©CBS

In den weiteren Jahren trat Rob in vielen TV-Serien wie The Andy Griffith Show oder bei The Beverly Hillbillies auf. In den 1970er Jahren war er ebenfalls Bestandteil diverser Serien und war zudem auch in Kurz- als auch Spielfilmen zu sehen. U.a. in Summertree (1971), wo Michael Douglas die Hauptrolle spielte und später erneut auf ihn treffen sollte. Doch der Durchbruch gelang in einer Serie namens All in the Family (1971-1979), wo er sein komödiantisches Talent mehr und mehr festigen konnte. Seine Rollen in Filmen fielen mal größer mal kleiner aus. So sah man ihn in Komdien wie Die Jungs von Spinal Tap (1984) (auch Regie), Bullets Over Broadway (1994), Grüße aus Hollywood (1990) stammt aus einer Romanvorlage von Carrie Fisher, die wir bestens als Leia Organa aus Star Wars kennen. Auch in den 2000er Jahren war er aktiv und war u.a. im Film Alex & Emma (2003) (auch Regie) und in The Simpsons (2006) zu sehen. Dort sah man ihn als er selbst und lieh dementsprechend auch seine Stimme. Von 2012 bis 2018 sahen ihn die TV-Zuschauer in 11 Episoden in New Girl. Aber auch in TV-Mini-Serien wie Home Movie: The Princess Bride (2020) machte er sich einen Namen.

Der Regiestuhl, das große Zugpferd

Reiner in einer Besprechung mit River Phoenix für den Film Stand By Me. © 1986 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.

Der große Durchbruch gelang dabei mit dem Drama und Romanumsetzung sowie Coming-of-Age-Story Stand By Me (1986). Auch die Komödie Harry & Sally mit Billy Chrystal in der Hauptrolle wurde ein Erfolg. Mit „Mysery“ (1990) nahm er sich erneut einem Literaturstoff von Stephen King an begeisterte die Fans um ein weiteres Mal. Hauptdarstellerin Kathy Bates erhielt den Oscar als Beste Hauptdarstellerin. 1992 gab es den erfolgreichen Thriller „Eine Frage der Ehre“ in den Kinos zu sehen. In der Kategorie Bester Film erhielt der Blockbuster eine Oscar-Nominierung. 2014 gewann er Michael Douglas für seine Komödie „Das grenzt an Liebe“ als Hauptdarsteller. Mit Verliebt und ausgeflippt (2010) Being Charlie – Zurück ins Leben (2015) nahm er sich wieder einer „Coming-of-Age Story“ an. Das Drama „LBJ“, in dem Reiner ebenfalls Regie führte, hatte im Jahr 2016 seine Premiere in Kanada.

,, […] Und also habe ich bei dem Drehbuch zu „Das Beste kommt zum Schluss“ gedacht: Gute Güte, das ist die perfekte Spiegelung dessen, was ich denke. Besser kann ich es nicht ausdrücken.“

Rob Reiner über die Idee den Film zu realisieren

Seine Vielseitigkeit erweiterte er mit Wo die Liebe hinfällt… (2005), was als eine Art Fortsetzung von Die Reifeprüfung (1967) gilt. Sehr tiefgründig und lebensbejahend ist Reiners Tragikomödie Das Beste kommt zum Schluss (2007), wo es darum geht, dass sich zwei sehr unterschiedliche Menschen zusammenkommen und lernen müssen mit gewissen Situationen umzugehen. Es ist die Endlichkeit, die die Menschen nicht bewusst begreifen wollen, aber durch diesen Film wird sie einem näher gebracht. Und Reiner ging mit der Thematik sensibel um und schilderte eine Geschichte, die wahrlich aus dem echten Leben gegriffen sein könnte. Dies tat er mit Shock and Awe – Krieg der Lügen (2017), wo er auch eine Rolle als Darsteller übernommen hat. Der Film beruht auf wahre Ereignisse nach dem 11. September 2001. Viele Lügen und keine Konsequenzen prägten diese Zeit, die auch mit Krieg einhergingen. Es bedarf der Aufklärung, was von zwei Journalisten bewerkstelligt werden soll.

Vielseitig und unabhängig

Rob Reiner einmal mehr als Regisseur und Darsteller aktiv. Hier für Shock and Awe – Krieg der Lügen. ©Eurovideo

Reiner arbeitet schon sehr lange mit Andrew Scheinman zusammen, was die Produktion seiner Filme anbelangt. So gründeten sie zusammen die Produktionsfirma Castle Rock Entertainment, welche 1991 verkauft wurde. Aber auch um politische Belange kümmert sich der Regisseur. Einst unterstützte er die Wahlkampagnen von Al Gore (2000), Howard Dean (2004) oder auch Hillary Clinton (2008). Im Jahr 2006 wurde er als Kandidat für das Amt des Gouverneurs in Verbindung gebracht. Aus rein persönlichen Gründen trat er jedoch nicht an. Außerdem ist er Mitglied der Social Responsibility Taskforce, einer Organisation der Directors Guild of America. Eben solche setzt sich dafür ein, dass es in der Unterhaltungsindustrie mehr Verantwortung gelebt wird, was z.b. Themen wie Gewaltdarstellung oder Tabakkonsum angeht. Reiner setzt sich auch aktiv gegen den Krieg ein und steht darüber hinaus für den Umweltschutz. Wer ihn gerne in einer Gastrolle sehen möchte, sollte sich von South Park die 13. Folge der 7. Staffel ansehen, wo er als fresssüchtiger Tabakgegner dargestellt wird.


Quellen:
imdb.com
stern.de
wikipedia.org


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