Ghostbusters Filmfranchise
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Originaltitel: Ghostbusters
Produktionsland: USA

Darsteller:
 Bill Murray: Dr. Peter Venkman, Dan Aykroyd: Dr. Raymond Stantz, Sigourney Weaver: Dana Barrett, Harold Ramis: Dr. Egon Spengler, Ernie Hudson: Winston Zeddemore, Rick Moranis: Louis Tully, Annie Potts: Janine Melnitz u.v.a.

Drehbuch:
Dan Aykroyd, Harold Ramis
Produzenten: Bernie Brillstein, Michael C. Gross
Regie: Ivan Reitman

Genre: Fantasy, Sci-Fi, Komödie
FSK: 12
Länge: 104 Min.

Produktionsfirma: Columbia Pictures
Verleiher: Sony Pictures Home Entertainment

Filmstart (USA): 15. Juni 1989 (Premiere)
Filmstart (Dtl. West): 11. Januar 1990
Start der Blu-ray: 16. Okt. 2014


„Es war einfacher zugänglich, weil alle an „Ghostbusters“ beteiligt sein wollten. Zu dem Zeitpunkt waren der Film und die Geschichte sehr erfolgreich. Die Dreharbeiten waren nicht sehr anders als beim ersten Film. Wir waren nicht so naiv wie damals. Und das war gut und schlecht. Es war eine andere Psychologie dahinter“

Ivan Reitman über die Situation des Drehs zum zweiten Teil.

Fünf Jahre sind seit den letzten Ereignissen vergangen und die Ghostbusters sind quasi arbeitslos, bzw. führen ihre Arbeit nicht so aus wie sie es eigentlich gewohnt sind. Peter moderiert eine billige TV-Show die übernatürliche Ereignisse zum Thema haben. Ray und Winston führen ihren Job als Geisterjäger auf Kindergeburtstagen aus, um halbwegs auf ein paar Dollar Verdienst zu kommen. Nach den Schäden, die damals verursacht worden sind, dürfen die Geisterjäger ihr eigentliches Amt nicht meht ausüben. Dann das, was nicht geschehen soll. Es tut sich eine neue Bedrohung auf.

Ähnlicher Handlungsaufbau wie im ersten Teil

Hier ist mächtig was im Gange. Können die Geisterjäger größeres Unheil abwenden? © 1989 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.

Zu spüren scheint dies zunächst Dana Barrett die Mutter eines kleinen Sohnes namens Oscar geworden ist. Bei einem Gespräch mit dem Hausmeister setzt sich plötzlich der Kinderwagen in Bewegung. Als die wilde Fahrt mitten auf der Straße ihr Ende nimmt, kann sie ihren Sohn zum Glück wieder in die Arme schließen. Da sie keine Erklärung dafür hat, kontaktiert sie die Geisterjäger, die verdeckt an diesem Fall arbeiten. Ihre Ermittlungen führen schon bald in ein Tunneluntergrund, wo Ray Unmengen einer rosafarbenden Substanz begutachtet. Diese Masse reagiert auf negative Reaktion und ist vielleicht in der Lage von Etwas Besitz zu ergreifen. Dieser Schleim steuert als Fluss das Museum of Modern Art an. Und genau dort wird ein Gemälde in Form von Vigo lebendig. Er ist ein Dämon, der mit Hilfe eines Neugeborenen in die heutige Welt zurückkehren möchte. Danas Baby Oskar wird dafür als Ziel ausgewählt. Es sei erwähnt, dass der Tunneluntergrund eine Geschichte besitzt und als Beach Pneumatioc Transit als Verkehrsmittel dienen sollte. Tatsächlich fuhr dort ein Wagen, der mit Druckluft angetrieben worden ist. Nach der Eröffnung im Jahr 1870 wurde der Betrieb nur drei Jahre später eingestellt.

Doch wer ist dieser Dämon Vigo? Zumindest basiert er auf Vlad III The Impaler und Grigory Rasputin. Gespielt wurde Vigo zwar von Wilhelm von Homburg, der viel mehr als Berliner Profiboxer Norbert Grupe bekannt war. Jedoch synchronisierte ihn in all seinen Textpassagen Max von Sydow. Während der Premiere war Homburg natürlich nicht erbaut darüber und verließ die Veranstaltung vorzeitig. Trotzdem spielte er sein Rolle furchteinflößend, so dass man durchaus eine gewisse Angst vor ihm hegt. Jedoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Film vom Aufbau her wie Teil 1 funktioniert. Erneut wird Dana Opfer einer höheren Macht. Allerdings gibt auch ein paar Weiterentwicklungen, was bestimmte Charaktäre betrifft. Auch Slimer, der erneut wieder auftauchte, trägt nun auch diesen Namen im Film. Dies wurde aus der Trickserie aus dem Jahr 1986 übernommen. Desweiteren erscheint er auch liebenswerter. Kein Wunder, die Kids liebten ihn, die ihn aus der Serie kannten. Auch Janines Aussehen wurde aus der Serie übernommen. Für den gesamten Film wurden 200 Visual-Effects-Aufnahmen verwendet.

Altbewährtes clever ergänzt

„Wir hatten den Vorteil, dass die Zuschauer die Figuren kannten. Also mussten wir die Beziehungen nicht neu aufbauen. So konnten wir sofort eintauchen in eine bessere Entwicklung und bessere zwischenmenschliche Dialoge. Daher mag ich den zweiten Film, weil die Geschichte bereits im Gange war und das Unternehmen schon existierte.

Dan Aykroyd über die Einfachheit der Geschichte in der Fortsetzung
Die Geister der Titanic werden vorgegriffen. © 1989 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.

Das hatte den Vorteil, dass Zuschauer diesen Film ansehen konnten, ohne dabei den Vorgänger gekannt zu haben. Quasi auf die nächste Generation zugeschnitten, obwohl der Film nur fünf Jahre später erschien. Darüber hinaus gibt es einige sehr interessante Gastauftritte. Dass Jason Reitman, Sohn des Regisseurs, seinen Vater im ersten Film über die Schultern schaute, ist hinlänglich bekannt. Doch der Sohnemann hat zu Beginn des Films einen Gastauftritt, als er auf der Geburtstagsfeier Ray anschnauzt. Auch Reitmans Tochter Catherine kommt im Film vor. Man beachte das Mädchen mit dem Welpen. Auch der Humor aus dem ersten Film wurde fortgeführt und zeigt erneut einige verrückte bzw. überspitzte Szenen. So läuft u.a. die Titanic verspätet in New York ein. Auch die vier Hauptakteure gehen in dem ganzen Spaß auf und strapazieren noch heute die Lachmuskeln der Zuschauer. Auch der Wortwitz hat es in den Film geschafft und wird erneut von Bill Murray genutzt. Sigourney Weaver entwickeltre ihre Rolle weiter mimt die fürsorgliche Mutter sehr überzeugend. In jeder Szene nimmt man ihr glaubhaft ab, dass sie alles für ihren Sohn tun würde.

Auch die Nebencharaktere sorgen für Heiterkeit. © 1989 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.

Auch Rick Moranis als Louis Tully ist wieder dabei und darf sich als Anwalt für die Ghostbusters einsetzen. Man beachte auch die gemeinsamen Szenen mit Slimer. Insgesamt finde ich seine Rolle noch besser geschrieben als im Vorgängerfilm, weil Louis es nun schafft sich ernsthaft zu verlieben. Entsprechende Situationskomik bleibt natürlich nicht aus, was dafür sorgt, dass der Charakter dadurch irgendwie sympathischer wirkt. Dan Aykroyd und Harold Ramis konstruierten zwar erneut ein recht schlichtes Drehbuch, schafften es aber genug Spannung aufzubauen. Im weiteren Verlauf sollte dann auch die Freiheitsstatue von New York eine wichtige Rolle spielen.

Fazit: Diese Fortsetzung erfindet sich nicht neu, bleibt aber sich selbst treu und hielt den gesamten Cast aus dem ersten Teil beisammen, was die Weiterentwicklungen der Charaktere positiv beeinflusste. Auch hier ist wieder für große Unterhaltung und Lacher gesorgt. Auch der geschichtliche Aspekt auf Hinblick der Architektur ist ein durchaus interessantes Merkmal. Die Special Effects sind erneut aufwendig umgesetzt und geizen auch dieses Mal nicht mit der entsprechenden Qualität. Dank des Tempos kommt hier zu keiner Sekunde Langeweile auf, was mit einem hörenswerten und einprägsamen Soundtrack abgerundet worden ist.


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Inhaber des Titelbilds: © 1989 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.

Natürlich habe ich auch hier wieder eine große Recherche betrieben, die besonders durch die Extras der Blu-ray möglich waren. Daraus stammen die Zitate, die ich hier genutzt habe.

Weitere Quellen:
en.wikipedia.org
nycsubway.org


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7 Gedanken zu “Ghostbusters II [1989] oder die Heimsuchung einer neuen Bedrohung

      1. Dieser Frauen – Film war ja grottenschlecht, was ich so gehört habe.
        Legacy… ist das der mit den Enkelkindern? Für mich persönlich ebenso überflüssig wie diese weiblichen Ghostbusters.

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  1. Der erste Teil ist ein zeitloses Meisterwerk. Popcornkino am Rande der Perfektion. Der zweite Teil kann an den ersten nicht heranreichen, ist aber noch immer sehenswert. Alles was danach kam … grauenhaft.

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