,,Mein Vater wollte, dass ich eine Absicherung habe und einen Abschluss mache, und als ich dann mit der Schauspielerei anfing, wurden alle nervös, dass ich das College abbrechen würde.“

Elizabeth Olsen (Quelle)

Die Schauspielerei kann sehr von Unsicherheit und Misserfolg geprägt sein. Diese Sorge hatten auch die Eltern von Elizabeth. Doch wie fing eigentlich alles an?

Kindheit und Jugend

Geboren wurde sie am 16. Februar 1989 als Elizabeth Chase Olsen in Sherman Oaks, Kalifornien). Zu jener Zeit waren ihre Schwestern Mary-Kate und Ashley bereits sehr berühmt. Die Sitcom Full House (1987 – 1995) sorgte mit dafür, dass sie zu großer Bekanntheit und viel Vermögen gelangten. Doch wie würde Elizabeth diese Umstände annehmen? Als kleine Schwester sieht man sicher gerne zu den Großen auf. Doch sie schien mehr genervt als alles andere zu sein. Wenn man Pech hat, steht man ewig im Schatten seiner Schwestern. Elizabeth war bereit sich dem zu stellen. Ihre Schwestern waren gerade mal 1 Jahr alt, als ihre Karriere mit Full House (1987) begonnen hatte. Ganz so zeitig startete Elizabeth ihre Karriere nicht, sondern hatte als 5-jähriges Mädchen einen kurzen Auftritt als Mädchen in einem Auto in dem TV-Film Abenteuer auf der Wildwasser-Ranch (1994). Aber auch auf ihre Schwestern sollte sie treffen, als sie in der letzten Episode von Full House als Blumenmädchen auftrat. Und dies sollte zunächst ihr letzter Auftritt im Show-Business sein.

Ihre Eltern hatten sich gegen den Wunsch ihrer Tochter ausgesprochen. Ihre Mutter war dafür, dass der Beruf als Juristin das richtige für sie sei, was mit einem längeren Studium gleichbedeutend wäre. Ihr Vater sah sie eher an der Wall Street. Sie sollte laut ihren Eltern nicht nur einen Abschluss, sondern auch eine Absicherung fürs Leben haben. Und als sie es mit der Schauspielerei ernst meinte, wurden die Eltern natürlich sehr nervös. Und tatsächlich startete die Karriere nicht wie erhofft. Stattdessen gab es einen heftigen Dämpfer.

Erprobung mehrerer Genres

Eines ihrer ersten größeren Rollen. E. Olsen in Liberal Arts. ©IFC Films

Die Rede ist vom Vorsprechen für die Rolle der Daenerys in Game of Thrones (2011). Das Vorsprechen lief alles andere als nach Plan. Und so ging ihr Weg anders weiter. Aber bevor dies alles überhaupt geschah, ging sie natürlich zur Schule und machte 2007 ihren Abschluss „Campbell Hall School“. Quasi die „Atlantic Theater Company“, wenn man soll will. Danach ging es ins Studium an die Filmhochschule in New York. Auch hier zog sie durch und nahm sich nun verstärkt der Schauspielerei an und bekam eine Hauptrolle im Horrorfilm Silent House (2011). Noch im gleichen Jahr überzeugte sie im Thriller Martha Marcy May Marlene (2011), wo sie eine Frau spielt, die einer Sekte entkommen möchte. In Red Lights (2012) konnte sie u.a. neben Robert De Niro wichtige Erfahrungen als Darstellerin sammeln.

Noch im gleichen Jahr konnte sie in der Komödie Liberal Arts überzeugen und war so zum ersten Mal in diesem Genre vertreten. 2013 sah man sie neben Josh Brolin in dem Thriller Old Boy. Mit der Biografie des Sängers Hank Williams I Saw the Light (2015) übernahm Tom Hiddleston die Hauptrolle. E. Olsen spielte seine Frau Audrey. Zwar kam der Film bei den Kritikern nicht gut an, jedoch wurden die beiden Hauptdarsteller für ihre Darbietung gelobt. Dafür kam der atmosphärische Thriller Wind River (2017) so richtig gut bei Kritikern und Fans an. Dort spielte sie neben Jeremy Renner eine FBI-Agentin, die ein Mord im Indianergebiet aufklären soll. Noch im gleichen Jahr spielte in Kodachrome mit. Jener Film basiert auf dem Artikel „For Kodachrome Fans, Road Ends at Photo Lab in Kansas“ vom 29. Dezember 2010 des New-York-Times-Journalisten Arthur Gregg Sulzberger. Damit hat Olsen sich nicht nur einmal mehr im Independentfilm bewiesen, sondern auch ihr eigenes Spektrum an Wandlungsfähigkeit erweitert.

Fester Bestandteil des Avengers-Assembles

Dort kennen wir als mächtige Mutantin Wanda Maximoff, die bereits in Captain America: The Winter Soltier (2014) in Erscheinung trat. In Avengers: Age of Ultron (2015) wurde ihr Charakter näher beleuchtet und war spätestens in Captain America: Civil War (2016) etabliert. In Avengers: Infinity War (2018) zeigte sie eindrucksvoll, dass auch eine Superheldin so richtig leiden kann. Und dies sogar in doppelter Hinsicht. Inzwischen ist sie nicht mehr aus dieser Rolle wegzudenken und nahm sie für die Serie WandaVision (2021) wieder auf. Und dies dominanter als je zuvor. Man kann sogar sagen, dass sie die Serie gemeinsam mit Paul Bettany getragen hat. Eine künstliche Welt umgeben von Chaos und Magie birgt viel mehr in sich, als man zunächst annehmen mag. Mehr und mehr werden wir im weitern Verlauf Zeuge ihrer Gefühlswelten und die damit verbundenen Ereignisse in ihrer Vergangenheit, die sie wohl schwer verkraftet hat. Doch wie geht man damit um? Und was ist, wenn jemand versucht ihre heile Welt zu stören? Ein nie verheilter Schmerz in Wanda selbst scheint wieder aufzukeimen.

Viel mehr als eine oberflächliche Superheldin. E. Olsen in WandaVision. ©Disney+

Doch gerade hier lässt Elizabeth Olsen ihre komplette Bandbreite freien Lauf. Sie deckt nicht nur die tiefe Trauer ab, sondern interpretiert die Comic- als auch Sitcomwelt auf ihre ganz eigene Weise. Allein der Fakt, wie sie regungslos in die Leere schaut spricht Bände. Es sind auch die Verhaltensweisen, die diesen Charakter so interessant machen. Es ist eigentlich eine Schande, dass dieser Charakter in den „Avengers Filmen“ kaum zu Zuge gekommen ist. Dank dieser Serie und Olsen selbst haben wir es spätestens jetzt geschafft Wanda Maximoff zu lieben als auch zu verstehen. Darüber hinaus wird alles gesehene rund um diese Figur aufgewertet und man erlebt spannende Facetten, die hoffentlich weitergehen werden. Wenn es dafür nicht eine Emmy Nominierung für E. Olsen gibt, dann weiß ich auch nicht mehr.

Schon 2018 spielte sich Olsen in einer 20-teiligen Serie in den Vordergrund. nämlich Sorry for Your Loss, wo sie die Witwe Leigh Shaw spielt, wo sie nicht nur den Tod ihres Mannes verkraften muss, sondern auch erkennen muss, dass sie längst nicht alles über ihn wusste. Bisher sind noch keine Ausstrahlungsdaten bekannt. Es wäre schade, wenn diese Serie einfach so unter dem Tisch fallen würde. Denn Elizabeth Olsen ist längst aus dem Schatten ihrer Zwillingsschwestern getreten und muss sich längst nicht mehr verstecken.


Quellen:

news.de
stern.de


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5 Gedanken zu “Elizabeth Olsen: „Wenn ich Schauspielerin werde, dann werde ich mich Elizabeth Chase nennen, das ist mein zweiter Vorname.“

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