Originaltitel: Star Wars: The Clone Wars
Produktionsland: USA
Sprecher:
Matt Lanter: Anakin Skywalker, Ashley Eckstein: Ahsoka Tano, James Arnold Taylor: Obi-Wan Kenobi / 4-A7 / Medical Droid, Tom Kane: Yoda / Narrator / Admiral Yularen, Nika Futterman: Asajj Ventress / Tee-C-Seventy, Ian Abercrombie: Chancellor Palpatine / Darth Sidious u.v.a.
Regie: Dave Filoni
Drehbuch: Henry Gilroy, Steven Melching & Scott Murphy, George Lucas (characters and universe) (uncredited)
Produzenten: George Lucas (Executive Producer), Mary Maffei (Line Producer), Catherine Winder (Producer)
Genre: Sci-Fi, Abenteuer, Animation
FSK: 12
Länge: 98 Min.
Produktionsfirma: Lucasfilm Animation, Lucasfilm
Verleiher: Warner Home Video (Blu-ray)
Filmstart (USA): 10. August 2008 Filmstart (Dtl.): 14. August 2008
Start der Blu-ray: 15. Dezember 2008
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Doch die Jedi haben noch ganz andere Sorgen, weil unterdessen die Kämpfe auf dem Planeten Christophsis stattfinden. In dieser Schlacht stehen Obi-Wan Kenobi und sein treuer Schüler Anakin Skywalker im Mittelpunkt. Sie sehen sich einer Übermacht der Separatisten gegenüber, die von General Loathsome abgestellt worden sind. Die beiden Jedi brauchen deswegen unbedingt Verstärkung…
„Von Anfang an stand fest, dass wir die im Computer generierten Bilder auf ganz neue, bahnbrechende Art einsetzen wollen. Wir sind überzeugt, dass wir etwas Innovatives, Ungewöhnliches geschaffen haben. Stilistisch unterscheidet sich ein im Computer animierter Film völlig von einem Realfilm. Durch die Animation werden die Möglichkeiten ungeheuer erweitert. Animation ist wie ein Skizzenblock.“
George Lucas um den Stellenwert der Animation für die Saga
Die Galaxis aus einen anderem Blickwinkel
Genauer gesagt auch mit einem ganz anderen Stil. Nie zuvor gab es einen animierten Spielfilm in der Star Wars- bzw. Skywalker Saga. Und im späteren Verlauf der sieben Staffeln sieht man auch dort ganz stark die visuelle Entwicklung. Aber darüber soll es hier nicht gehen, weil auch der Film ganz viel auszusagen hat. Das beginnt schon bei den Klonkriegern, die man in den Filmen mehr oder weniger übergangen hat. Am Ende von Episode II und Beginn von Episode III wird von ihnen was in Auzügen erzählt. Aber so richtig Platz ließ man sie nie einnehmen. Quasi ist dieser Film die Geburtsstunde dafür. Aber auch neue Figuren wurden eingeführt. Dabei stechen zwei Charaktere besonders hervor. Zunächst widme ich mich einer Figur, die der Jedi zur Unterstützung entsandt worden ist. Und hier hatte David Filoni einen ganz besonderen Gedanken, den er ganz stark zum Ausdruck bringen wollte. Das Temperament von Obi-Wan und Anakin ist sehr unterschiedlich veranlagt. Und so brauchte es eine Figur, dessen Temperament ungefähr zwischen den beiden Jedi liegt. Die Rede ist von Ahsoka Tano, die zwar wichtige Fähigkeiten mitbringt, aber auch sehr starköpfig sein kann. Als Anakin dann noch erfährt, dass sie ihm unterstellt werden soll, scheint die Abneigung ihr gegenüber vorprogrammiert zu sein. Doch Filoni dachte sich zunächst Ahsoka an Obi-Wans Seite zu stellen. Letztendlich stimmte ihn G. Lucas um. Und so wurde sie schließlich der Padwan von Anakin.
Eine Antagonistin der besonderen Art und Weise
Insbesondere das Clone Wars Universum brachte eine Vielzahl von Schurken hervor. Aber auch Star Wars hat „Femme fatale“ zu bieten. Bereits im Trivia zu Clone Wars 2003 hatten wir Asajj Ventress ganz kurz umschrieben. Es ist interessant, dass sie bereits dort vorgekommen ist und eine tiefere Rolle spielte. Die Produzenten behielten diese durchaus vielschichtige Antagonistin im Auge und ließen sie auch in The Clone Wars durch die Galaxien wüten. So auch in diesem Pilotfilm, was ein großes Plus für eben solchen ist. Ohne zu spoilern sei schon mal erwähnt, dass Ventress eine Schülerin von Count Dooku ist und als dunkle Häscherin keinesfalls zu unterschätzen ist. Dabei führt sie ihre Duelle sehr intensiv aus.
Hinlänglich bekannt ist, dass dieser Pilotfilm die erste animierte Star Wars Umsetzung ist, die veröffentlicht wurde. Aber deshalb ist sie nicht gleich das erste produzierte Projekt dieser Art. Bereits davor wurden Serienfolgen für The Clone Wars produziert. Allerdings war man sich noch uneins, wie alles zueinander passen könnte. So erklärt sich auch die Reihenfolge, die manchmal zwischen den Staffeln wechselt oder in frühere bzw. spätere Folgen einsätzt. Z.b. sind vor diesem Pilotfilm zwei Folgen angesiedelt, die zur ersten bzw. zweiten Staffel zählen. Auch nach diesem Film geht es zunächst mit einigen Folgen der dritten Staffel weiter. Im weiteren Handlungsverlauf kommt dann der Sprung zur ersten Staffel. Zerlegt man diesen Film hier in vier Teile, dann hätte man vier Folgen für die Serie gehabt. Ursprünglich war dies auch so geplant. Selbst die Folgentitel standen schon fest.
So ziemlich jeder Film beinhaltet reichlich Trivia. Und so wird man auch bei diesem Piloten hier fündig. Einige interessante Fakten habe ich euch an dieser Stelle zusammengetragen. Ziro der Hutte basiert auf der realen Person Truman Capote. Der Designer Killian Plunkett gab Ziro ein symmetrisches Gesicht. Ziros Vater Jabba verfügt über ein schlaffes Nasenloch. Außerdem hat der Klonkapitän Rex eine Narbe am Kinn, die Harrison Ford nachempfunden ist. Das „Jaig Eyes“ -Symbol auf seinem Helm wurde eigentlich als Dekoration für Boba Fetts Helm konzipiert. Rex basiert auf die Dark Horse Comics ARC Trooper Alpha. Die mit gelben Westen gekleideten Techniker der Clone Flight Crew, die im Hintergrund auf dem Republic Cruiser zu sehen sind, basieren auf denen im Hintergrund eines Ralph McQuarrie-Konzeptgemäldes von Darth Vader. der dabei ist ein Imperial Shuttle zu verlassen. Geschaffen wurde dies für den Kinofilm Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983).
Fazit: Zu jener Zeit war dieser Film etwas Neues auf dem Star Wars Gebiet und der Beginn einer Seriensaga, die es auf ganze 7 Staffeln gebracht hat. Aber was nimmt man aus diesem Film hier mit? Definitiv viel Positives. Denn er stellte uns Figuren vor, die wir bis zum Serienfinale geliebt oder gehasst haben. Es war der Grundstein dafür, was im weiteren Verlauf der Staffeln mit Innovation und Akribie geschaffen wurde. Der Film hat tolle Figuren, mitreißende Kampfszenen, aber auch den entsprechenden Humor, der mich bis heute begeistert. Die perfekte Einstiegslektüre, wenn man sich mit der Serie näher befassen bzw. sich darauf einlassen möchte. Eine gewisse Verspieltheit ist hier noch ganz stark zu spüren. Spektakulär hingegen sind die Effekte und der moderne Look weiß auch zu gefallen. Auch dank der vielen Kampfsequenzen ein kurzweiliger Spaß.
Anm.: Als Autor ist TechGermany angegeben, weil er als Berater tatkräftige Unterstützung geleistet hat bzw. der Text auf seinen Tipps aufbaut und wir eben solchen in Gemeinschaftsarbeit verwirklicht haben.
Titelbild: © Eric Osterwald
Quellen:
Bücher:
Star Wars – Die offizielle Geschichte von 1977 bis heute
Star Wars – Die illustrierte Chronik der kompletten Saga
Internet: imdb.com starwars-union.de jedipedia.fandom
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